Ekel-Überraschung im Urlaubsparadies! In den vergangenen Tagen sind auf der Kanareninsel mehrere Tier-Kadaver angeschwemmt worden: Mindestens drei tote Kühe wurden an den Stränden der beliebten Urlauberinsel gesichtet – Fischer und Surfer hatten die Tiere im Sand entdeckt.
In einem Video des spanischen Journalisten Ardiel Rodríguez ist zu sehen, wie ein Mann die verrottenden Überreste einer Kuh mit der Hilfe eines Jetski-Fahrers an Land zieht. Der Radiosender „SE12 Canarias“ berichtete, die Kühe seien von Bord vorbeifahrender Schiffe geworfen worden.
Demnach soll die Besatzung des Viehtransport-Schiffes „Polaris 2“ sich toter Kühe entledigt haben, indem sie sie einfach in den Atlantik warfen. Die „Polaris 2“ soll am 22. März in Rio Grande (Argentinien) in See gestochen sein. Ziel: Der Hafen von Cueta (liegt in der Straße von Gibraltar auf dem afrikanischen Kontinent).
Das Schiff transportiert nach einem Bericht des „Independent“ regelmäßig Lebendtiere von Südamerika nach Afrika oder Europa. Ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums der Kanaren vermutet: „Die toten Kühe kommen mit Sicherheit von einem der Schiffe, die ganze Herden von Tieren von Amerika rüber transportieren. Das sind Tiere, die mit hoher Wahrscheinlichkeit an Bord gestorben sind und dann einfach ins Meer geworfen wurden.“
Eine Maßnahme, die natürlich nicht erlaubt ist!
Der zuständige Ressortleiter für Viehzucht beim Landwirtschaftsministerium, David de Vera, erklärte gegenüber „SE12 Canarias“, die Entsorgung auf offener See sei „nach internationalem Recht verboten“. Tote Tiere seien bei Überfahrten „genauso zu behandeln, wie jede andere Art von Müll.“ Sie müssten an Bord verbrannt oder im Zielhafen entsorgt werden.
Von diesen Richtlinien hat die Besatzung der „Polaris 2“ offenbar wenig gehört – ebensowenig wie von artgerechter Tierhaltung. Den letzten bekannten Zwischenfall gab es 2016, als das Schiff im Hafen von Santa Cruz auf Teneriffa andocken musste – weil das Futter für die Tiere an Bord ausgegangen war.
Und was denken Sie daran ?