Er hielt seine Tochter 24 Jahre in einem Verlies gefangen, vergewaltigte sie viele tausend Mal. Seit zehn Jahren verbüßt Josef Fritzl (84) deshalb eine lebenslange Haftstrafe in der österreichischen Justizvollzugsanstalt Stein. Laut einem Mithäftling soll das „Monster von Amstetten“ mit dem Leben abgeschlossen haben – es gehe ihm schlecht.
Am 19. März 2009 sprach eine Jury Fritzl in allen Punkten der Anklage schuldig: Mord durch Unterlassung, Sklaverei, Freiheitsentziehung, tausendfache Vergewaltigung, Nötigung, Blutschande.
Mit seiner Tochter hatte das „Monster von Amstetten“ gewaltsam sieben Kinder gezeugt. Ein Sohn war kurz nach der Geburt gestorben. Laut Polizei hat Fritzl das Zwillingskind in einem Heizkessel verbrannt.
Fritzl wird von allen geschnitten
Im Gefängnis legte sich Fritzl vor zwei Jahren den Namen Fritz Mayrhoff zu, um von anderen Gefängnisinsassen nicht sofort identifiziert zu werden. Anscheinend will mit dem greisen Verbrecher ohnehin niemand etwas zu schaffen haben.
Der österreichischen Nachrichtenseite „oe24“ sagte ein Mithäftling: „Der Fritzl wurde und wird noch immer von allen geschnitten.“ Dem anonymen Informanten zufolge habe sich der Verbrecher „total zurückgezogen“. Fritzl verlasse seine Zelle kaum noch, er suche keinen Anschluss und wirke, „als hätte er mit seinem Leben abgeschlossen“.
Am 26. April 2008 hatten Polizisten Josef Fritzl festgenommen. Er hielt sich zu diesem Zeitpunkt in der Nähe einer Klinik auf, in der eine seiner Töchter (19) seit Tagen um ihr Leben kämpfte. Das Mädchen war in seinem Verlies lebensgefährlich erkrankt, daraufhin hatte Fritzl es ins Krankenhaus gebracht. Dort hatte er erzählt, die 19-Jährige sei eine Enkelin, um die er sich im Auftrag seiner Tochter kümmere.
Doch die Ärzte wurden misstrauisch, informierten die Polizei. Die Beamten trafen kurz darauf in Fritzls Horror-Haus auf dessen Tochter und die Kinder – und waren fassungslos, als die Tochter von ihrem jahrzehntelangen Martyrium berichtete.
Die Tochter des Täters und ihre Kinder leben mittlerweile mit neuen Identitäten an einem unbekannten Ort. Bis heute ist kaum etwas über sie bekannt. Ein Polizist, der sich unmittelbar nach ihrer Befreiung um die Familie gekümmert hatte, sagte: „Sie haben noch was aus ihrem Leben gemacht.“
Und was denken Sie daran ?