Auch Hunde stoßen CO2 aus
Leipzig – Klingt wie ein Scherz, ist aber ein offizieller Fraktions-Antrag im Rathaus: Die Freibeuter fordern, in der Hundesteuer den von den Tieren verursachten CO2-Ausstoß mit einzupreisen.
Das Rathaus in seiner Stellungnahme dazu: Man werde „alle kommunalen Abgaben und Steuern im Hinblick auf ihre Auswirkungen auf das Klima analysieren.“ Dabei wird berechnet, um wie viel teurer die Hundesteuer würde, wenn man das vom Hund verursachte CO2 mit berechnet. Anschließend will das Finanzdezernat Vorschläge bringen, welcher Erhöhungen denkbar wären.
Hintergrund des Freibeuter-Begehrens ist eine Studie des Instituts für Umwelttechnologie der TU Berlin. Demnach verursacht ein durchschnittlicher Haushund in seinem Leben 8,2 Tonnen CO2, also 630 kg pro Jahr. Das sind 40 % der Emmissionen eines Benzin-Pkw (5 Liter Verbrauch, 11 800 km Laufleistung).
Bei aktuell ca. 23 000 gemeldeten Hunden in Leipzig kommt ordentlich was zusammen. Zumal sich die Stadt verpflichtet hat, die CO2-Emissionen aller fünf Jahre um 10 % zu senken...
Das Finanzdezernat gab aber zu bedenken, dass die Steuer (96 Euro/Jahr) nicht unermesslich steigen darf. Sonst würden Hunde abgeschafft, was zu sinkenden Einnahmen (derzeit 2 Mio. Euro jährlich) führen würde.
Und was denken Sie daran ?