Ein Löwe liegt im südafrikanischen Kruger-Nationalpark zufrieden in der Sonne. Löwen jagen meist in der Dunkelheit oder den frühen Morgenstunden. Sie fressen aber auch Aas – wie im Fall des getöteten Wilderers
Ein Wilderer ist im Kruger-Nationalpark (Südafrika) seiner eigenen Beute zum Opfer gefallen. Der Mann wurde auf der Jagd erst von einem Elefanten zu Tode getrampelt, dann machte sich ein Rudel Löwen über den Toten her.
Der Schädel des Mannes wurde gefunden, meldete das Provinzkommissariat Mpumalanga letzte Woche. Was geschehen war, erzählten jetzt die von der Polizei gefassten Wilderer-Kollegen des Toten im Verhör.
Die Wilderer hatten es nach ihren Angaben auf ein bestimmtes Nashorn abgesehen, als einer von ihnen von einem Elefanten abgedrängt, zu Fall gebracht und totgetreten wurde. Die vier Männer brachten die Leiche ihres Freundes in die Nähe einer Straße, damit er von Angehörigen gefunden würde. Aber vorher fand ihn jemand anderes …
„Es hat Anzeichen dafür gegeben, dass sich ein Rudel Löwen über seinen Körper hermachte. Nur sein Schädel und die Hose blieben übrig“, wird Park-Ranger Don English in lokalen Medien zitiert.
Die Ranger fanden die Überreste in der Nähe der Krokodilsbrücke des Parks, nachdem die Familie des Opfers (alarmiert von den anderen Wilderern) sich bei den Behörden gemeldet hatte.
Die Hose des getöteten Wilderers wurde in der Nähe einer Brücke gefunden. Vom Körper war nur der Schädel übrig
Die Polizei nahm drei der vier Wilderer fest und stellte zwei Jagdgewehre sowie Munition sicher.
Reservats-Direktor Glenn Phillips warnte: „Das Betreten des Kruger-Nationalparks ist illegal und vor allem zu Fuß nicht klug. Es birgt viele Gefahren und dieser Vorfall ist ein Beweis dafür.“
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