Immer mehr Begriffe für Speisegerichte geraten in den kritischen Fokus - wie aktuell die hierzulande allseits beliebte "Pizza Hawaii".
Den allermeisten italienischen Connaisseuren war die kulinarische "Spezialität" schon immer verdächtig, denn Pizza Hawaii war für leidenschaftliche Pizza-Traditionalisten von jeher ein Graus.
Doch es droht der Schinken-Ananas-Kreation von anderer Seite existenzbedrohendes Ungemach - zumindest was die Namensgebung anbelangt.
Wegen Rassismus: Pizza Hawaii soll verboten werden
Denn was für "Zigeunersoße" oder das "Curry" gilt, das muss konsequenterweise auch für die "Pizza Hawaii" kritisch hinterfragt werden. Zumindest wenn es nach der Gruppe PoC/Migrantifa geht. Diese kritisiert nämlich, dass der Name mit einer "Geschichte des Kolonialismus und der Aneignung verbunden" sei.
Demnach solle die Pizza-Betitelung einen exotischen Touch verleihen, habe aber nichts mit hawaiianischer Küche oder Kultur zu tun.
Hintergrund: Die hawaiianischen Inseln wurden im August 1898 von den USA kriegerisch annektiert und die Einheimischen anschließend von weißen Siedlern mit dem Ananas-Anbau ausgebeutet.
Zwar sei die "Pizza Hawaii" nicht explizit rassistisch, jedoch zeige der Begriff "viele koloniale Stereotype" auf.
Die Empfehlung deshalb: In Zukunft einfach "Pizza mit Ananas" bestellen!
Und was denken Sie daran ?