Die Emilia-Romagna vereint Gebirgszüge, dichte Wälder, Flusslandschaften und Küstengebiete auf kleinstem Raum, so dass es für Reisende ein leichtes ist, sich die verschiedenen Facetten der Region in nur einem Urlaub zu erschließen. Wir stellen zehn Highlights vor
Trebbia: Der schönste Fluss des Apennins
Die Trebbia entspringt am Monte Prelà im ligurischen Apennin und mündet bei Picanza in den Po, dabei durchfließt sie das gleichnamige Val di Trebbia, das schon Ernest Hemingway als eines der schönsten Täler der Welt bezeichnete. Die Trebbia ist einer der wenigen Badeflüsse Italiens und außerdem für Wildwasser-Rafting beliebt - ein gern genutzter Flussabschnitt ist die Strecke zwischen Marsaglia und Bobbio. Die Trebbia gilt zudem, wegen ihres glasklaren Wassers und den bunten Flusskieseln, als der wohl landschaftlich schönste Fluss Mittelitaliens
Lido di Volano: Das Zuhause der Wildpferde
Nördlich des Lido delle Nazioni erstreckt sich ein weites Naturschutzgebiet bis zum Lido di Volano zwischen Lagune und Meer. Die Region beeindruckt mit einem besonders dichten Baumbestand und ausgedehnten Gehegen, in denen Wildpferde gehalten werden, die ursprünglich aus der Camargue eingeführt wurden. Die Gehege sind für Besucher nicht zugänglich, doch mit etwas Glück lassen sich die scheuen Tiere aus der Ferne beobachten
Castelvetro di Modena: Heimat des Lambrusco
Sanfte Hügel mit Weinreben, Olivenbäumen und Zypressen prägen die Kulturlandschaft der Emilia Romagna. Die Region gilt als Heimat des Lambrusco, eines fruchtigen italienischen Weins. Besonders bekannt ist das Anbaugebiet Castelvetro di Modena - hier wird die berühmte Weinsorte Lambrusco Grasparossa di Castelvetro rosso angebaut. Viele Weingüter der Region um Modena bieten Verkostungen des Weins an
Pietra di Bismantova: Beeindruckende Felsformation
Die Pietra di Bismantova ist eine der markantesten Felsformationen in den nördlichen Apenninen und gehört zu den größten Naturattraktionen im Parco Nazionale Appennino Tosco-Emiliano. Unweit des Bergstädtchens Castelnovo ne' Monti zeichnen sich die steilen Felswände des 1047 Meter hohen Tafelberges scharf von der umliegenden sanfen Landschaft ab. Seine Flanken sind bei Kletterern beliebt. Besonders an der steilen Felswand der Pietra di Bismantova kommen sie voll auf ihre Kosten
Foreste Casentinesi: Waldreiches Naturparadies
Die uralten, gebietsweise gänzlich naturbelassenen Waldbestände des Nationalparks Foreste Casentinesi sind das Zuhause zahlreicher Tier- und Pflanzenarten. Vertreter der bedeutendsten Wolfspopulation Norditaliens heulen in den ausgedehnten Mischwäldern, aber auch Dam- und Rotwild, Wildschweine, Füchse, Uhus und Steinadler leben hier. Auf Pferden, mit dem Rad oder auch zu Fuß und im Winter sogar mit Schneeschuhen lässt sich das weitläufige Naturparadies zwischen Romagna und Toskana entdecken
Lago di Ridracoli: Türkiser See im Nationalpark
In den grüngesprenkelten Apenninen der Romagna leuchtet der Stausee Lago di Ridracoli in tiefem Türkis. Märchenhaft fügt sich der See in die dicht bewaldeten Berge südlich des gleichnamigen Ortes Ridracoli ein. Ein Ausflug zum Stausee lässt sich mit einem Besuch des Dorfes verbinden, in dessen Mitte noch eine alte Eselsrückenbrücke und der Palazzo Giovannetti aus dem 18. Jahrhundert mit angrenzender Kapelle zu finden sind
Adria-Küste: Strände satt
An der Adria-Küste in der Region Emilia-Romagna kann jeder Dolce Vita - das süße Leben - genießen. Gute Voraussetzungen dafür sind vorhanden: An der Küste von Rimini ziehen sich weite Sandstrände, die zum Sonnenbaden einladen - von exklusiven Strandbädern mit XXL-Sonnenliegen bis hin zu einsamen Strandabschnitten
Lago Scaffaiolo: Beliebtes Wanderziel
Eingebettet in die Berglandschaft des Parco Regional Appennino Modeneseruht der Lago Scaffaiolo. Der Gletschersee ist ein beliebtes Etappen-Ziel bei Wanderern, die nach einer Höhenwanderung durch die grünen Berghänge des Apennins am Ufer des Lago Scaffaiolo eine Rast einlegen
Cascate del Dardagna: Naturwunder bei Bologna
In der Provinz Bologna beeindruckt der Parco Regionale Corno alle Scale mit dichten Wäldern und imposanten Felswänden, zwischen denen sich einsame Täler mit grünen Wiesen und Weiden auftun. Ein Highlight des Parks sind die spektakulären Wasserfälle Cascate del Dardagna: Über mehrere Kaskaden stürzt sich der Fluss Dardagna hier imposant in die Tiefe
La Valmarecchia: Landschaftliche Vielfalt
Das malerische Marecchia-Tal ist geprägt von üppig grünen Hügeln und landwirtschaftlichen Flächen, aus denen immer wieder ganz unvermittelt schroffe Kalkformationen herausragen. Auf einigen thronen mittelalterliche Burgen - früher zur Sicherung der Ländereien erbaut, erinnern sie heute an die lange Geschichte der Region
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