Weihnachten kommt näher – und damit auch die Zeit für Weihnachtsdeko. Wer sein Zuhause schon früh weihnachtlich einrichtet, hat länger etwas vom Glücksgefühl der Festtage, sagen Psychologen.
Eigentlich ist es in jedem Jahr das gleiche und doch ist man immer wieder überrascht, wie schnell es geht. Auch in diesem Jahr rücken die Weihnachtsfeiertage mit großen Schritten näher. Gut drei Monate sind es noch bis zum Fest. Näher dran als möglicherweise von vielen gefühlt, aber doch immer noch ein gutes Stück weg – und dennoch finden sich in den Supermärkten schon jetzt die ersten Weihnachtsleckereien.
Auch wird es nicht mehr lange dauern, bis die ersten Menschen ihre Festtagsdekoration aus dem Keller holen. Wer Christbaumkugeln und Lichterketten schon einige Wochen vor den Feiertagen aufhängt, wird oft belächelt. Zu Unrecht, sagen Psychologen: Denn Menschen, die schon früh ihre Umgebung weihnachtlich gestalten, sind oft glücklicher.
Weihnachten erinnert an glückliche Kindheitstage
Der Gedankengang ist dabei relativ einfach: Die festliche Beleuchtung und der Schmuck lösen in vielen Menschen positive Gefühle aus. Und wer früher damit beginnt, Weihnachten zu zelebrieren, hat eben auch länger etwas davon. Dafür, dass Weihnachtsdekoration glücklich macht, haben Psychologen verschiedene Gründe identifiziert.
Zum einen sind es oft nostalgische Motive. Der Psychoanalyst Steve Keown sagte der Seite "Unilad": "In einer Welt voller Stress und Angst verbinden sich Menschen gern mit Dingen, die sie froh machen, und Weihnachtsdekorationen rufen starke Gefühle aus der Kindheit hervor." Es ist also häufig die Erinnerung an den Zauber des Weihnachtsfests als Kind, die für gute Laune sorgt – aber auch das Gefühl, jetzt Erlebnisse zu haben, die man in der Vergangenheit möglicherweise verpasst hat.
Leuchtende Häuser wirken freundlich und sozial
Gewisse Menschen machen sich einen Sport daraus, nicht nur das Innenleben ihrer Wohnung weihnachtlich zu gestalten, sondern auch mit viel Aufwand ihre Hausfassade in ein Lichterspiel zu verwandeln. Man sollte meinen, dass Passanten darüber eher die Augen verdrehen – das Gegenteil ist aber der Fall, sagt Psychologe Keown: Von außen werden Menschen, die in solchen Häusern wohnen, oft als besonders freundlich und gesellig wahrgenommen, selbst wenn man sie gar nicht persönlich kennt.
Weihnachtsschmuck ruft bei vielen Personen auch Assoziationen zu geliebten Menschen wach, die nicht mehr da sind. Das sei oft ein "bittersüßes Gefühl", sagt die Psychotherapeutin Amy Morin: "Für Menschen, die eine geliebte Person verloren haben, können die Feiertage eine Erinnerung an gute Zeiten, die sie zusammen gehabt haben, sein. Das Haus früh weihnachtlich zu schmücken kann ihnen helfen, sich dieser Person mehr verbunden zu fühlen."
Und was denken Sie daran ?