Am Dienstagvormittag kontrollierte die Polizei Duisburg zusammen mit der Staatsanwaltschaft mehrere Luxusfahrzeuge vor Jobcentern. Dabei wurde nicht nur Sozialbetrug aufgedeckt. Es kam auch zu zahlreichen Anzeigen.
Hartz-IV-Bezüge und Luxusautos passen nicht wirklich zusammen. Da liegt der Verdacht auf Sozialbetrug nahe. Daher führte die Polizei Duisburg zusammen mit der Staatsanwaltschaft am Dienstagvormittag gezielte Kontrollen vor zwei Jobcentern durch. Dabei wurden mehrere Autos beschlagnahmt. „Ziel war die Kontrolle von Leistungsempfängern, deren Fahrzeuge mit dem Bezug von Sozialleistungen nicht in Einklang zu bringen waren“, erklärten die Beamten.
Die Polizei stellte bei ihrem Einsatz sieben hochwertige Autos sicher und leitete gegen die Fahrer Strafverfahren ein, in denen geklärt werden soll, ob die Betroffenen die Sozialleistungen zu Unrecht bezogen haben. Gleichzeitig wurden aber auch drei ältere Autos aus dem Verkehr gezogen, da sie einige Mängel aufwiesen und nicht verkehrssicher waren. Auch in diesen Fällen wurde Anzeige erstattet.
Bei den Kontrollen vor den Jobcentern konnten zudem ein Mann und eine Frau festgenommen werden, die bereits mit Haftbefehl gesucht wurden. Ein weiterer Mann wurde wegen Verkehrsdelikten verhaftet und soll noch am Mittwoch im Rahmen eines beschleunigten Verfahrens dem Amtsgericht vorgeführt werden.
Insgesamt wurden sogar 15 Anzeigen unabhängig von den kontrollierten Autos ausgestellt. Darunter waren unter anderem Vergehen wie Urkundenfälschung, Fahren ohne Führerschein und Steuerdelikte.
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