München/Bayern: Trotz der auch in Deutschland immer größer werdenden Bewegung, die sich gegen Rassismus und Polizeigewalt ausspricht, dürfen wir nicht vergessen, dass die Beamtinnen und Beamten noch immer dafür da sind, um für Recht und Ordnung zu sorgen.
Für eine Schülerin aus Bayern war dies allerdings nicht ganz so klar, weswegen sie sich mit ihren Freunden entschied, selbst etwas gegen ihren mutmaßlichen Vergewaltiger zu machen.
Nachdem ein 25-jähriger Mann die 14 Jahre alte Schülerin in einem Hotel gegen ihren Willen zum Geschlechtsverkehr gedrängt haben soll, baute sie ihm mit der Hilfe ihrer Freunde eine Falle.
Mann hatte Schülerin in Hotel missbraucht
Wie die bayerische Polizei später mitteilte, lernte eine 14-jährige Schülerin aus München einen über zehn Jahre älteren Mann auf der sozialen Plattform Instagram kennen.
Nachdem sie sich in der vergangenen Woche dann in einem Hotel in Schwabing getroffen hatten, kam es laut dem Mädchen zu ungewolltem Sex.
„Die 14-Jährige erzählte ihrem Freundeskreis später diesen Vorfall und erwähnte, dass sie mit dem Geschlechtsverkehr nicht einverstanden war.“
Für die Jugendlichen kam daraufhin wohl der Plan auf, selbst für „Recht und Ordnung“ zu sorgen, weswegen sie einen Plan schmiedeten, wie sie ihn in eine Falle locken können.
Der mutmaßliche Vergewaltiger soll aus Kroatien kommen und wurde am Freitag von einer Freundin seines Opfers angeschrieben.
14-Jährige lockt Vergewaltiger in Falle
Als der 25-Jährige am Treffpunkt ankam, wurde er umgehend von fünf Jugendlichen festgehalten. Die Freunde der Schülerin riefen daraufhin die Polizei, nachdem sie den Mann in die Falle gelockt hatten.
Nachdem die Beamten den Mann festnahmen, stellte sich heraus, dass er bereits polizeilich wegen sexueller Straftaten bekannt ist.
Er wurde wegen Vergewaltigung angezeigt und gegen ihn wurde umgehend ein Haftbefehl erlassen.
Der 25-Jährige soll vor der Verhaftung noch versucht haben, die Freundin der Schülerin, die als Lockvogel agiert hatte, ebenfalls sexuell zu missbrauchen.
Das mutmaßliche Opfer war bei der Falle ebenfalls vor Ort, um den Täter zu identifizieren.
Wie die Polizei allerdings im Zuge der Ermittlungen erklärte, war das Verhalten der Jugendlichen nicht der richtige Weg.
Die Polizei solle immer sofort eingeschaltet werden.
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