Nachdem die Australierin Laura Mazza ihr erstes Kind bekommen hatte, stand ihre Welt kopf. Sie hatte eine Depression, fühlte sich alleingelassen und war ängstlich. Dann begann Laura, sich mit anderen Müttern auszutauschen und über ihre Erfahrungen zu schreiben, wodurch sie schließlich ihre Krise überwand.
Mittlerweile hat Laura drei Kinder, ihrem Facebook-Account folgen fast 250.000 Menschen. Dort veröffentlicht die Australierin regelmäßig ihre Erfahrungen als Mutter, wie in dem folgenden beliebten Beitrag vom 23. August 2020, in dem sie offen über ihre Probleme und Schwächen spricht:
„Mir wird oft gesagt: ‘Ich weiß gar nicht, wie du es mit drei Kindern schaffst. Ich komme kaum mit einem klar.’ Ich erwidere dann meistens, dass es mit dem ersten am schwierigsten ist. Ich war in meinem Leben noch nie so erschüttert, überfordert und übermüdet. Ja, drei Kinder sind nicht einfach. Aber zum ersten Mal eine Mutter zu werden, ist wie ein Tornado, der einen aufsaugt und dann wieder ausspuckt. Diese Tage sind die schwierigsten.
Eines weiß ich aber: Die Tage, an denen man sich fühlt, als sei man niedergeknüppelt worden, sind eher selten. Man kann sein Baby umarmen, es kann in deinen Armen einschlafen.
An manchen Tagen duscht man, an anderen stinkt man wie ein Orang-Utan und verscheucht die Fliegen von seinem Kopf. Manchmal schätzt man sich glücklich, eine Mutter zu sein. Dann lässt man an anderen Tagen dem Selbsthass seinen Lauf, weil man Schwierigkeiten hat, obwohl man sich ein Baby gewünscht hatte. Beides ist nicht schlimm, deswegen ist keine Frau eine schlechte Mutter.
Einen Babysitter finden, schlafen, dem Partner das Baby in die Hände drücken, das Baby behutsam ins Bettchen legen, damit man einen Moment für sich hat – das ist okay. Deine seelische Gesundheit ist wichtig. Sich um sich selbst zu kümmern, bleibt weiterhin wichtig.
Ihr seid trotz allem menschliche Wesen. Ihr müsst euch nicht selbst ausbeuten, um eine gute Mutter zu sein. Man muss sich nicht völlig vernachlässigen. Niemand putzt sein Haus jeden Tag. Niemand hat jeden Tag Sex. Niemand ist immer super organisiert. Manchmal drehen wir alle einmal durch.
Ein Kind kam per Kaiserschnitt zur Welt. Das war harte Arbeit. Eine natürliche Geburt ist harte Arbeit. Ich habe gestillt, gab künstliche und gespendete Babynahrung – auch das war harte Arbeit. Und doch fluchen meine Kinder in den ungünstigsten Momenten, haben ihre Wutanfälle und essen vom Boden. Alle drei. Quält euch nicht deswegen.
Ich habe noch nie so oft mit meinem Ehemann gestritten. Wie Feuer und Wasser, doch man kommt wieder zusammen. Versprochen. Also, ich weiß nicht, wie ich mit drei Kindern fertigwerde. Oder wie ihr mit einem. Tatsache ist jedoch, dass wir alle es schaffen. Wir meistern es sogar. Ihr seid toll. Nach all den Tränen, den vollgemachten Windeln, den ersten Schritten. Ihr seid toll. Verschwendet keine Sekunde mit Selbstzweifeln. Diese Dreikäsehochs machen es auch nicht. Die Kinder finden euch großartig. Ihnen bedeutet ihr die ganze Welt.“
Sehr inspirierend! Hoffentlich helfen diese Worte der ein oder anderen Mutter.
Und was denken Sie daran ?