Wer die Entscheidung getroffen hat, ein Tier oder mehrere bei sich aufzunehmen, dem muss bewusst sein, welche Verantwortung damit einhergeht.
Denn neben der Liebe, Pflege und der Fürsorge, dass immer genügend Essen vorhanden ist, braucht es natürlich auch einen gewissen Platz und die entsprechende Motivation, damit sich das Tier oder die Tiere wohl bei einem fühlen.
Ansonsten kann es aus diesem Gedanken schon einmal schnell ein wahrgewordener Albtraum werden.
Wächst einem nämlich die ganze Arbeit über den Kopf, kann sich aber nicht von Tieren trennen und, schlimmer noch, holt sich neue dazu, spricht man allgemein von Tierhortung.
Und diese ist weder für die Tiere noch für den oder die Halter gesundheitlich gut.
Ein solcher extremer Fall hat sich in diesen Tagen wieder einmal zugetragen, wie RTL berichtete.
Tierhortung in Haus in Japan
Genauer gesagt sind Behörden in Japan auf einen besonders schockierenden Fall von Tierhortung in einem zweistöckigen Haus in der japanischen Stadt Sapporo gestoßen.
Dort lebte ein älteres Ehepaar mit ihrem erwachsenen Sohn. Darüber hinaus aber auch 238 Katzen, die völlig verwahrlost und abgemagert von den Tierrettern vorgefunden wurden.
Die Beamten fanden neben einem bestialischen Gestank und überall verteilten Fäkalien sogar auch Knochen von toten Katzen vor. Deswegen kann man davon ausgehen, dass bereits einige Katzen in diesen schrecklichen Zuständen sterben mussten.
Aufgrund der Menge an Tieren sahen sich die drei Bewohner nicht mehr fähig, sich entsprechend um die armen Stubentiger zu kümmern.
Die Behörden sind auf den Fall, der sich Anfang März ereignete, aufmerksam geworden, weil die Familie die monatliche Miete für das Haus nicht mehr bezahlen konnte.
Besitzer des Hauses holt Hilfe
Der Besitzer des Hauses hatte daraufhin der Familie einen Besuch abgestattet und nachdem er von den Zuständen Zeuge wurde, sich Hilfe geholt.
Ein Mitarbeiter der Tierrettung Nyantomo Network Hokkaido berichtete von den schaurigen Bildern, die sich ihnen boten:
„Knochige Katzen tummelten sich zusammen, der Gestank war so schlimm, dass ich kaum die Augen aufmachen konnte.“
Bei der anschließenden Befragung der Besitzer der Katzen gaben sie an, dass sie ihre ersten Katzen nie kastriert oder sterilisiert haben lassen. Dadurch vermehrten sich die Katzen immer weiter, was wiederum die Familie komplett überforderte und in einer Tierhortung ausartete.
Die Behörden berichteten mittlerweile, dass die Tiere in Obhut genommen wurden und viele bereits an Familien weitervermittelt werden konnten.
Was für die Tiere ein wahrer Glücksfall ist.
Denn in Japan werden jedes Jahr Tausende Katzen und Hunde, die von niemandem gewollt sind, von Amts wegen getötet.
Zum Glück hat der Besitzer des Hauses genau richtig reagiert und damit wohl das Leben vieler unschuldiger Tiere retten können.
Teile diesen Artikel, um Menschen, die ebenfalls in diesem Teufelskreis gefangen sind, zu viele Tiere zu halten, daran zu erinnern, dass ihnen und den Tieren geholfen werden kann. Man muss sich nur Hilfe suchen.
Und was denken Sie daran ?