Die Bewegung „Extinction Rebellion“ (deutsch: „Aufstand gegen das Aussterben“) ist die radikalere Version von „Fridays for Future“. Mit zivilem Ungehorsam will sie auf den globalen Klimanotstand aufmerksam machen. Seit September gibt es eine Gruppe in Graz, am Dienstag kam es zu ersten Aktionen: Zebrastreifen beim Kaiser-Josef-Platz, Mariahilfer Platz und Kaiser-Franz-Josef-Kai wurde für ein paar Minuten besetzt.
In London wurde „Extinction Rebellion“ vor einem Jahr gegründet. Dort sorgen die Protestaktionen auch regelmäßig für gehörig Aufsehen - und für Unmut bei Pendlern. So haben wütende Pendler Aktivisten auch schon einmal von Zügen gezogen.
Commuters haul Extinction Rebellion protester from the roof of a tube train at Canning Town station. Video credit: @mahatir_pasha https://t.co/CwKFX0g5W4 pic.twitter.com/j0cXguhV4P
— ITV News (@itvnews) October 17, 2019
Verständnis oder Agression
Auch in Wien ist die nicht unumstrittene Bewegung schon seit Längerem aktiv, nun auch in Graz. Mit sogenannten „Swarmings“ wurden am regnerischen Dienstag Zebrastreifen für fünf bis zehn Minuten besetzt, der Verkehr wurde blockiert. Mit Flyern wurden Passanten und Fahrzeuginsassen informiert. „Einige Autofahrer reagierten verständnisvoll, einige aggressiv“, heißt es von der Grazer Gruppe.
Radikale Forderungen
„Extinctin Rebellion“ sieht sich in der Tradition des gewaltfreien zivilen Ungehorsams von Gandhi und Martin Luther King. Sie will Regierungen unter Druck setzen, endlich wirksame Schritte gegen die Klimakatastrophe zu unternehmen. Dazu seien radikale Schritte notwendig, etwa ein Ausstieg aus fossilen Brennstoffen bis 2025.
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