Alle Eltern kennen sie gut: die tränenreichen Trotzanfälle, die ein gewisses Kindesalter mit sich bringt und für die das kleinste Ärgernis der Auslöser sein kann. Wenn der wütende Weinkrampf einmal losgeht, dann ist er so schnell nicht wieder zu stoppen.
Da helfen nur gute Nerven, Gelassenheit und das Bewusstsein, dass die Phase vorübergehen wird. Aber wenn man den Trotzanfällen immer um des lieben Friedens willen nachgibt, dann braucht man sich manchmal 20 Jahre später nicht zu wundern, warum dieser junge Erwachsene seine Launen immer noch mit allen Mitteln durchsetzt.
Die folgenden Dramen hatten bestimmt alle ein gutes Ende.
1. Harte Ansage
„Er durfte nicht mit seinen schmutzigen Windeln spielen.“
2. Unzumutbar
„Ich wollte ihn nicht am Einwickelpapier ersticken lassen.“
3. Ein besorgter Bürger
Er weint, weil er einen Keks will. Er hat einen Keks in der Hand und zwei weitere auf seinem Schoß.
4. Unmenschliche Zustände
„Ich wollte ihn nicht mein vollgeniestes Taschentuch essen lassen.“
5. Bauchlandung des Neides
„Sie wollte den Schnuller, den das Kind im Fernsehen hatte. Dabei hat sie ihren eigenen.“
6. Er hatte vielleicht guten Grund
„Ich sang das Lied mit, dem er gerade zuhörte.“
7. Der Augenblick der Wahrheit
Der Moment, in dem sie merken, dass alle Donuts schon weg sind.
8. Entbehrungen müssen ertragen werden
„Er hat gerade begriffen, dass er beim Erwachsenenmenü, das er ja unbedingt wollte, kein Eis mit dabei ist.“
9. David Cronenberg als kleines Kind
„Eine Mücke ist in seiner Nähe gelandet.“
10. Der kleine Prinz
Er weint, weil er ihre Geburtstagskerzen nicht auspusten darf.
11. Das ist verständlich
„Weil ich ihn gebeten habe, 'Hallo' statt 'Miau' zu sagen.“
12. Was hast du angerichtet?
„Sag deiner pferdeliebenden Tochter nie, dass sie im Jahr des Affen geboren wurde.“
13. Sicher ist sicher
„Als ich ihm sagte, dass er keine Sonnenmilch braucht, weil es regnet.“
14. Ist denn das zu viel verlangt?
„Ich habe ihn den Sirup nicht direkt aus der Flasche trinken lassen.“
15. Die Hindernisse des Lebens
„Er hat versucht, den Stuhl herumzuschieben, und der Hund lag im Weg.“
Gut, da hilft wirklich nichts anderes, als tief durchzuatmen und zu warten, bis das Gewitter vorübergezogen ist. Vielleicht lachen alle Beteiligten ja bald wieder.
Und was denken Sie daran ?