Gloria zeigte Anzeichen auf Tollwut. Doch statt sich den Verdacht beim Tierarzt bestätigen zu lassen, nahm ihr 18-jähriges Herrchen aus Mission in Kansas die Dinge selbst in die Hand: Er verpasste der Hündin aus nächster Nähe einen Kopfschuss.
Gloria überlebte die versuchte Hinrichtung, doch statt ihr den Rest zu geben, überließ ihr Herrchen sie ihrem Schicksal und dem wahrscheinlichen Tod, berichtet Inside Edition.
Ein Autofahrer entdeckte die verletzte Hündin und brachte sie zum Tierheim „Unleashed Pet Rescue“. Glorias Verletzungen schockierten selbst die erfahrenen Tierretter.
„Als man sie fand, hatte sie verfaultes Gewebe am Gesicht, weil sie mehrere Tage auf sich selbst gestellt gewesen war,“ meint Danielle Reno, die Gründerin des Heims.
„Die Kugel ging durch ihren Mund bis in die andere Seite, sie durchlöcherte ihre Nasenhöhle und zerschmetterte den Oberkieferknochen,“ so Reno. Die Hündin musste sich einer Notfall-OP unterziehen. Sie hatte den Angriff nur überlebt, weil die Kugel an ihrem Gehirn vorbei geflogen war.
Noch immer zutraulich
Obwohl sie allen Grund dazu hätte, hat ihr der Angriff nicht das Vertrauen zu Menschen geraubt. „Als sie mich sah, rannte sie zu mir und versuchte, mir Küsse aufs Gesicht zu geben. Trotz allem war sie so niedlich, wie man nur sein kann, und dabei so verzeihend.“
Nun sucht Gloria, die sich derzeit bei einer Pflegefamilie befindet, nach einem neuen Zuhause.
PEOPLE bestätigt, dass ihr 18-jähriges Herrchen infolge des Angriffs verhaftet wurde. Gegenüber den Polizisten soll er gesagt haben, dass er sie mit seiner Schrotflinte töten wollte, weil sie Anzeichen auf Tollwut zeigte und er „an diesem Morgen keine Zeit für den Tierarzt“ hatte.
Nachdem er ihr den Schuss zwischen die Augen verpasst hatte, entledigte er sich der verletzten Hündin am Straßenrand.
Hoffentlich findet Gloria schnell ein neues Zuhause, und ihre neue Familie lässt sie vergessen, zu welch grausamen Taten Menschen fähig sind.
Und was denken Sie daran ?