Die Diskussion um Lockerungen der Corona-Maßnahmen geht weiter: Jetzt scheinen doch keine Öffnungen in Sicht.
Bei der Frage nach ersten Lockerungen im Corona-Lockdown scheint die Bundesregierung bisher noch keine einheitliche Linie gefunden zu haben. Nachdem Angela Merkel zuletzt einen Vier-Stufen-Plan in Aussicht gestellt hat, sind Öffnungen nun angeblich doch kein Thema mehr.
Trotz Vier-Stufen-Plan: Nun doch keine Lockerungen?
Der "Bild" zufolge hatte die Kanzlerin am Montag eine Runde unter der Führung von Kanzleramtschef Helge Braun damit beauftragt, eine Strategie zur schrittweisen Öffnung auszuarbeiten, die bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 3. März vorgestellt werden soll.
Erste Details: Merkel will 4-Stufen-Plan für Lockerungen
Doch scheinbar gehen mit diesem Vier-Stufen-Plan nicht automatisch auch direkt Lockerungen einher. Wie die Zeitung erfahren haben will, soll Helge Braun bei einer Schaltkonferenz zwischen der Bundesregierung und den Staatskanzleien der Bundesländer erklärt haben, dass Öffnungen derzeit nicht in Sicht seien.
Öffnungen nur in Kombination mit Teststrategie
Teilnehmern zufolge habe Braun erklärt, dass zurzeit eigentlich "keinerlei Öffnungen" möglich seien, da die Infektionszahlen wieder steigen. Viele Öffnungen seien zudem nur zusammen mit einer Teststrategie umsetzbar. Eigentlich hatte Gesundheitsminister Jens Spahn kostenlose Schnelltests für alle ab dem 1. März versprochen, dies wird nun aber erst für den 8. März angepeilt.
Im ZDF-Morgenmagazin hat Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller darüber hinaus zu mehr Geduld aufgefordert. Wenn es Pläne für Lockerungen gebe, dann werden diese nicht von heute auf morgen umgesetzt, sondern seien in einigen Fällen auch erst in drei bis vier Wochen möglich. Direkte Öffnungen seien "ein Risiko, das niemand eingehen kann, solange wir auch nicht wissen, wie sich die Mutanten verhalten", so Müller.
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