Die ideologische Verblendung politisch korrekter Medien hat jetzt in einem aktuellen Profil-Cover ihren Höhepunkt erreicht: auf der Frontseite des Wochenmagazins ist Ex-Innenminister Herbert Kickl abgebildet, daneben steht geschrieben: Herbert Kickl – Der Hassprediger – Warum darf dieser Mann nicht mehr Minister sein?
Ein Beitrag von Kornelia Kirchweger
Irrfahrt nach Absurdistan
In einem Resümee zum Artikel erfährt man man auf der Webseite des „Unabhängigen Nachrichtenmagazins Österreichs“, mehrere Journalisten haben in einer „breit angelegten Hintergrundrecherche“ Material zu einem Mann zusammengetragen, den mittlerweile jeder kennt, über den man aber erstaunlich wenig weiß. Weiter heißt es dann: Kickl, der Polit-Zyniker. Kickl, der Philosoph. Kickl, der Hetzer. Und: Kickl habe Kurz als „Schönwetterpolitiker“ bezeichnet und sogar den Bundespräsidenten kritisiert!
Schräger Vergleich
Im Duden wird „Hassprediger“ übrigens als jemand definiert, der …zu Hass und Gewalt aufruft. Das wird man Kickl wohl nicht nachsagen können. Hassprediger findet man heute vielfach in gewissen Hinterhöfen. Diese rufen zum Rachefeldzug gegen alle Ungläubigen auf, rekrutieren Menschen zum Jihad und rechtfertigen damit Terror und die Ermordung unschuldiger Menschen. Sie predigen Hass gegen Juden. Ihr Frauenbild bewegt sich auf dem Niveau des Mittelalters. Sie streben ein Leben nach dem Gesetz der Scharia an. Sie lehnen alle Errungenschaften der Aufklärung, Frauenbewegung und die Gleichheitsgrundsätze ab. Was nicht ihrem Denkschema entspricht, wird ausgegrenzt, unterdrückt oder gar vernichtet. Kickl – der Hassprediger?
Doppelbödige Links-Prediger
Links-Prediger instrumentalisieren diesen Begriff aber gerne für ihre Zwecke, ebenso wie „Hassrede“ oder „Hassposting“. Sie folgen damit genau dem Prinzip, das sie vorgeben, abzulehnen: Ausgrenzung, Diffamierung, Hetze und kategorischer Ablehnung Aller, die nicht in ihr Weltbild passen. Trotzdem wird der Profil-Ausritt wohl keine Folgen haben. Denn man kann davon ausgehen, dass sich die Redaktion bezüglich der Verwendung dieses öffentlichen Anwurfs vorher juristisch absicherte. Den Anspruch des Magazins, ein Qualitätsmedium zu sein, kann man aber durchaus hinterfragen.
Und was denken Sie daran ?