Bei dem furchtbaren Terroranschlag im Wien Anfang dieser Woche haben junge Männer sich als wahre Helden erwiesen und einen angeschossenen Polizisten aus der Schusslinie gezogen.
Der Terroranschlag in Wien hat vier Menschen das Leben gekostet. Weitere 22 Menschen sind verletzt worden, als die Attentäter in der Innenstadt das Feuer eröffneten.
Fejzulai Kujtim wurde als Attentäter identifiziert. Er traf und verwundete einen Polizisten während seines Feuergefechts.
Glücklicherweise konnte der verletzte Beamte gerettet werden, nicht zuletzt aufgrund des beherzten Eingreifens zweier junger Männer.
Bei den Männern, die jetzt als Helden gefeiert werden, handelt es sich Berichten zufolge um zwei Kampfsportler. Sie riskierten ihre eigene Sicherheit und ihr eigenes Leben, um den Polizisten aus der Schusslinie zu ziehen.
Mikail Özen (25) und sein Freund Recep Tayyip Gültekin (21) waren am Montag im ersten Wiener Bezirk unterwegs gewesen. Sie hatte die Zeit vor dem geplanten Lockdown noch nutzen wollen, um noch einen Kaffee auswärts zu trinken.
Doch der Abend lief nicht so wie geplant und sie gerieten mitten in das Feuergefecht mit dem Attentäter.
Die Kampfsportler blieben dabei nicht unverletzt. Durch ein Schrapnell am Bein ist Mikails Freund ebenfalls verletzt worden.
Das hielt die beiden dennoch nicht davon ab, nicht zu helfen, wo sie konnten. RTL berichtet, dass die Männer einer alten Dame halfen, in Sicherheit zu gelangen, ehe sie den Polizisten bemerkten, der verletzt am Boden lag.
Zu dem Zeitpunkt waren bereits Sanitäter vor Ort, konnten jedoch nicht bis zu dem Verletzten kommen, da noch immer geschossen wurde. Die beiden Freunde fassten einen beherzten Entschluss, der sie ihr eigenes Leben hätte kosten können.
Sie rannten los, schulterten den verletzten Polizeibeamten und trugen ihn zum Krankenwagen. Der Polizist konnte stabilisiert werden. Auch in der Rede von Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) wurde ihr mutiger und selbstloser Einsatz erwähnt und gelobt.
In einem Instagram-Video bedankten sich die beiden Männer für all die Besserungswünsche und Botschaften, die sie von Menschen aus aller Welt erhalten haben.
Zudem hatten sie eine klare Stellung gegenüber Terrorismus:
"Wir türkischstämmigen Muslime verabscheuen jegliche Art von Terror. Wir stehen zu Österreich, wir respektieren Österreich. Egal was ist, egal was passiert, wir sind jederzeit zur Hilfe bereit, egal wann."
Mit ihrem mutigen Eingreifen haben sie nicht nur dem Polizisten das Leben gerettet, sondern auch ein klares Zeichen gesetzt - ein Zeichen, dass jeder helfen kann - und sei es noch so klein.
Und was denken Sie daran ?