Auch als Heide Keller († 81) wusste, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, machte der Tod ihr keine Angst. Von der Küchentür blickte sie sogar auf ihre Grabstätte.
Morgens nach dem Aufstehen liebte sie es, mit einer dampfenden Tasse Tee in der Küche zu stehen. Dann beobachtete sie durchs Fenster, wie sich die ersten Sonnenstrahlen an die Bäume schmiegten, hörte, wie die Vögel den neuen Tag begrüßten.
Auch als Heide Keller († 81) wusste, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleibt, machte der Tod ihr keine Angst. Von der Küchentür blickte sie sogar auf ihre Grabstätte.
Heide Keller: Das Urnenfeld war nur wenige Meter von ihrer Wohnung entfernt
Dort nebenan, auf dem idyllischen Friedhof im Bad Godesberger Stadtteil Muffendorf, findet die Schauspielerin auf dem Urnenfeld ihre letzte Ruhe, nur wenige Meter von ihrer Wohnung entfernt.
Elf Jahre hatte sie gegen eine seltene Form der Leukämie gekämpft. Nur ihre Familie und enge Freunde wussten, wie schlecht es ihr während der Behandlung oft ging.
Nach außen hin ließ Heide Keller sich nichts anmerken. Doch sie hatte alles für ihren Tod vorbereitet, ein Testament gemacht und ihre Beisetzung geplant. Trotz ihrer Erkrankung spielte sie weiter die Hostess Beatrice auf dem „Traumschiff“. Nachdem sie 2018 endgültig von Bord ging, wollte sie jeden Tag voll auskosten. „Mal durchatmen und das Gefühl genießen, dass ich gar nichts mehr muss“, sagte sie. Viele Jahre war sie in ferne Länder geschippert – doch ihr Lieblingsplatz war ihre Wohnung: „Der schönste Ort der Welt ist mein Zuhause.“ Besonders stolz war sie auf ihren Garten. „Ich kümmere mich jeden Tag um meine Blumen und Pflanzen“, sagte sie.
Oft spazierte Heide Keller über den idyllischen Friedhof neben ihrem Haus
Die Natur gab ihr viel Kraft. Oft spazierte sie über den idyllischen Friedhof neben ihrem Haus, setzte sie sich auf eine Bank bei der Kirche Alt Sankt Martin und genoss die Ruhe. „Sie war so nett und erzählte von ihren Reisen“, sagt ein Friedhofsmitarbeiter zu NEUE POST. „In letzter Zeit habe ich sie aber nicht mehr gesehen. Und nun müssen wir Heide Keller hier beisetzen...“
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