Das Land Oberösterreich hat im Zuge des drastischen Anstiegs an Neuinfektionen neue Maßnahmen bekannt gegeben: Alle Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen in den Bezirken Linz, Linz-Land, Wels-Land, Wels-Stadt und Urfahr-Umgebung schließen ab Freitag. Laut Landeshauptmann Thomas Stelzer wird es aber weiter Betreuungsmöglichkeiten geben.
Oberösterreich schaut nicht länger zu, 61 Neuinfektionen an nur einem Tag zwingen die Verantwortlichen des Landes zu erneuten Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. In einer Pressekonferenz sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Die Zahlen sind besorgniserregend, wir müssen dagegen vorgehen.“ Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen in den Bezirken Linz, Linz-Land, Wels-Land, Wels-Stadt und Urfahr-Umgebung schließen ab Freitag, 3. Juli, bis einschließlich Freitag, 10. Juli. In diesen Bezirken seien laut Gesundheitsreferentin Christine Haberlander die Fallzahlen hoch. Eine Hotline für Pädagogen werde eingerichtet.
Die meisten Fälle seien dem Cluster „Gemeinde Gottes Pfingskirche“ zuzuordnen. Dieser bestehe aus mehreren, großteils rumänischen, Großfamilien. Allein 24 neue Fälle gab es im Stadtgebiet von Linz - davon gehen 20 auf den besagten Cluster zurück.
Maßnahmen auch in Linz
In der Pressekonferenz am Mittwochvormittag kündigten Bürgermeister Klaus Luger und Gesundheitsreferent Michael Raml neue Maßnahmen an. Es soll schärfere Kontrollen in der Stadt Linz geben. Laut Verantwortlichen wurde die Gesundheitsbehörde personell wieder aufgestockt, ein weiterer Bereitschaftsdienst wurde eingerichtet. Außerdem wird es in Linz eine stärkere Überwachung von bereits abgesonderten Personen sowie der einzelnen Standorte durch die Polizei geben. Zudem wird verstärkt in den öffentlichen Verkehrsmitteln kontrolliert.
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