Ein Neuseeländischer Huntaway treibt eine Schafherde vor sich her. Nur einige von Fladeboes Bildern sind dokumentarisch wie diese Fotografie. Andere sind...
Der Amerikaner Andrew Fladeboe reiste ein Jahr durch Neuseeland, um Hütehunde zu fotografieren. Entstanden sind poetische Bilder stolzer Vierbeiner
...inszenierte Porträts der Tiere und ihrer Halter. Mit den gut trainierten Hunden zu arbeiten, sei selten ein Problem gewesen, so Faldeboe gegenüber dem US-Magazin Slate. Es seien eher die Besitzer, die ermutigt werden müssen. "Es ist schon interessant, einen Farmer zu überzeugen auf einen Hügel zu kraxeln, während ich meine Lichter aufbaue, in Schafskacke liege und ihm erkläre, in welche Richtung der Hund schauen soll", sagt Fladboe. "Ich muss wie ein Verrückter gewirkt haben."
Diese Aufnahme des Hütehundes Norm gelang Andrew Flandboe bereits ganz zu Beginn seiner Neuseelandreise. Zehn Tage verbrachte der Fotograf auf der Hiburn-Farm nahe Cromwell, wo Norm zusammen mit zwei weiteren Hunden arbeitet
Die 1000 Hektar große Farm Te Hapu gehörte zu den schönsten Orten, die Faldeboe bereiste. "Grüne Wiesen, schroffe Kalksteinfelsen...
...und dramatische Klippen. Es ist ein ganz besonderer Ort - und ich weiß, ich werde wiederkommen", schreibt er in seinem Blog
"Es war erfrischend zu sehen, dass Bauerhofhunde von Zeit zu Zeit wie ganz 'normale Hunde' leben. Sie bellen am Meer, springen in die Brandung und jagen sich über den Strand", so Faldeboe. "Ich habe Hunde nie so glücklich gesehen wie in Te Hapu."
"Als wir uns um 7 Uhr morgens am Mount Whitnow nahe der Ortschaft Harwarden getroffen haben, war die ganze Landschaft in dichten Nebel getaucht", berichtet Fladeboe. "Wir waren sicher, dass der Nebel sich noch zerstreuen würde, aber er blieb." Zum Glück: Denn so entstand dieses mystische Bild des Huntaway, der seine Schafe stets im Blick behält
Im engen Treibgang laufen die Hunde auch über den Rücken der Schafe, um stehengebliebene Tiere vorwärts zu treiben. Nur wenige Hunderassen beherrschen diese Technik, genannt "sheep backing"
Die meisten Farmer, die Fladeboe besucht hat, hielten fünf bis acht Hunde – darunter alte und junge. Die Jungtiere werden zunächst intensiv trainiert und folgen, wenn die Älteren "in Rente gehen"
An den Clay Cliffs nahe Omarama werden normalerweise Western-Filme gedreht, aber die wilde Landschaft eignet sich auch hervorragend für Hunde-Porträts
Hunde - insbesondere solche, die zur Arbeit eingesetzt werden - sind eine Herzensangelegenheit des Fotografen Andrew Faldeboe. Und so widmet der Amerikaner den fleißigen Vierbeinern gleich eine mehrteilige Serie: Für "The Shepherd’s Realm" verbrachte Fladeboe unter anderem viele Monate in Neuseeland, um dort vor allem die Hütehunde der riesigen Schaffarmen zu porträtieren. Unsere Fotogalerie zeigt eine Auswahl der dort entstandenen Bilder. Ausführliche Informationen über die Entstehung des Projekts "The Shepherd’s Realm" liefert Faldboe in seinem Blog.
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