Mit dieser Wildtierkamera wurde der Quäler bei seinem nächtlichen Treiben erwischt
Hildburghausen – Die Bilder der Überwachungskamera zeigen einen Tierhasser bei seiner schändlichen Arbeit.
Er schleicht nachts um den Gnadenhof in Themar, terrorisiert Pferde, Kühe, Katzen, Ziegen und Alpakas. Bei Chef Sandro Adler (47) und seinen ehrenamtlichen Helfern wächst die Angst, denn jetzt wurde eines ihrer Shetland-Ponys lebensbedrohlich verletzt.
Doch mit den Bildern ist er sicher: Wetten, wir kriegen dich!
Seit Eröffnung vor drei Jahren leben im Schnitt 25 schutzbedürftige Tiere auf dem Hof. Viele kommen völlig verwahrlost an, entgingen nur knapp der Schlachtbank, mussten mühevoll aufgepäppelt werden.
Aber: Der Gnadenhof wird von Spenden finanziert. Für einen abschließbaren Stall fehlt das Geld. Das nutzen Tierhasser offenbar aus. Seit zwei Jahren reißen sie Elektrozäune nieder und öffen die Tore. Die Tiere kriegen Panik, büxen aus, müssen mühselig wieder eingefangen werden.
Die Verletzung am Hals war für das Pony lebensgefährlich
Um die Täter zu schnappen, hängte Adler Wildkameras auf. Beweisaufnahmen vom August 2018 zeigten sogar brennende Feuerwerkskörper, die auf der Koppel gezündet wurden.
Und jetzt das: Am Morgen des 24. Januar entdeckten die Pfleger im Hals von Shetlandpony Amy ein Loch.
Adler: „Es krümmte sich vor Schmerzen, konnte nicht mehr aufstehen, war in Lebensgefahr. Die Verletzung wurde durch Messerstiche oder eine Druckwaffe verursacht, das hat die Polizei bestätigt. Inzwischen sind es über 20 Vorfälle. Wir sind sehr beunruhigt.“
Und was denken Sie daran ?