In der Kneipe mit Freunden ein Bier trinken, eine Reise unternehmen oder mit den Kindern in den Zoo gehen – während der Corona-Krise sind es nicht nur die vielen kleinen Dinge, auf die beinah jeder fast gänzlich verzichten muss oder die man nur mit Einschränkungen genießen kann. Auch auf wichtige Lebensereignisse werfen die schlimmen Folgen des weltweiten Ausnahmezustands einen düsteren Schatten. Diese schmerzvolle Erfahrung musste unter anderem ein Paar aus dem US-Bundesstaat North Carolina machen.
Der im Vertrieb tätige Ian und die Computertechnikerin Kyla sind seit ungefähr zwei Jahren in einer Beziehung. Schon früh spürte die junge Frau, dass es mit Ian nicht nur ein kurzes Abenteuer sein würde: „Mir wurde rasch klar, dass dieser Mann etwas Besonderes ist. Dass er jemand ist, mit dem ich zusammenleben will. Jemand, den ich lieben und unterstützten möchte“, erklärt Kyla.
„Ich liebe sie, weil ich sie für immer lieben möchte.“
Ian war nicht weniger von ihr angetan. Im Laufe seiner gemeinsamen Zeit mit Kyla wurde ihm bewusst, dass er mit ihr den Bund fürs Leben schließen möchte. Und so kam es, dass er begann, Pläne zu schmieden. Er wollte sie mit seinem Heiratsantrag überraschen und hatte bald die perfekte Gelegenheit ausgemacht.
Ian hatte nämlich vor, mit Kyla nach Island zu reisen – getarnt als normaler Urlaub. Dort wollte er an einem ganz bestimmten Ort, den er früher bereits besucht hatte, um ihre Hand anhalten. „Als ich das erste Mal dort war, sah ich riesige weiße Gletscher, den blauen Ozean, grüne Felder und schroffe schwarze Berggipfel“, erzählt er. Die perfekte Kulisse für seinen Antrag.
„Ich liebe sie, weil sie schlau ist.“
Wegen der Ausgangssperre arbeitete Ian nämlich von zu Hause aus. An einem verhängnisvollen Tag befand er sich im Schlafzimmer und sie war gerade im Wohnzimmer beschäftigt. Während einer Videokonferenz begann dann plötzlich ein eingeweihter Kollege nach dem Stand der Dinge zu fragen, was seine Heiratspläne betrifft. Leider hatte Ian keine Kopfhörer benutzt, sodass die auch im Wohnzimmer hörbaren Lautsprecher sein Vorhaben frühzeitig enthüllten. „Die eigentliche Überraschung war futsch. Sie hat zwei Tage lang geweint, weil ihr bewusst wurde, dass sie den magischen Moment nie erleben würde. Mir fiel zunächst nichts Besseres ein, als ihr zu sagen, dass sie selbst entscheiden kann, wie ihr Ring aussehen soll. Nachdem sie sich ausgeweint hatte, fand sie Freude darin, ihren Ehering zu gestalten.“ „Ich hoffe, dass sie mich heiraten wird, weil ich sie gleich fragen werde.“ Zumindest eine kleine Überraschung wollte er Kyla trotzdem machen. Weil sie in der Vergangenheit Ian häufig gefragt hatte, warum er sie möge, ihm es jedoch immer schwergefallen war, seine Gefühle auszudrücken, schrieb er diese auf kleine Kärtchen. Auf einem kleinen Wanderausflug fotografierte er die Karten heimlich hinter ihrem Rücken. Auf dem Berggipfel angekommen, hielt er um ihre Hand an. Dort sagte er ihr zum ersten Mal, dass er sie liebe. Erst danach zeigte er ihr diese Fotos. Heiraten wollen die beiden im Juni 2021 in der kanadischen Großstadt Calgary. Hoffentlich kommt das nächste Mal nichts dazwischen. Auf jeden Fall kann man den frisch Verlobten nur alles Gute wünschen! Noch kurz vor der Corona-Krise hatte wenigstens der Twitter-Nutzer Elan Gale das Glück, dass er seiner Freundin in Japan einen Überraschungsantrag machen konnte. Überraschend ist auch die Geschichte einer Frau, die einen Fremden ins Krankenhaus begleitet, sich verliebt und ihn heiratet. Ebenfalls verlobt und wahrscheinlich auch schon verheiratet sind die folgenden fünfzehn Paare, die ziemlich seltsame Verlobungsfotos machen ließen. Wer lustige Verlobungsfotos haben möchte, sollte seinen Hund mitnehmen, wie es dieses Paar getan hat. Leider ist nicht jeder Heiratsantrag von Erfolg gekrönt, wie diese elf Frauen zeigen, die einen Heiratsantrag abgelehnt haben.
Und was denken Sie daran ?