Edward Jenner ist ein Name, der den wenigsten geläufig ist. Und doch ist er einer der größten Lebensretter der Menschheitsgeschichte.
Denn im Jahr 1796 wagte er ein Experiment: Er ritzte die Haut eines kleinen Jungen auf und übertrug eine Flüssigkeit, die er von der Pockenpustel einer an Kuhpocken leidenden Melkerin entnommen hatte. Damit verabreichte er dem kleinen James Phipps die harmlosen Kuhpocken – und die Impfung war erfunden.
Der studierte Mediziner hatte nämlich beobachtet, dass Menschen, die oft mit Kühen arbeiteten, häufig an den Kuhpocken erkrankten, dafür aber fast nie an den Menschenpocken.
Sein Experiment war der Grundstein einer medizinischen Revolution, deren Konsequenzen wir bis heute spüren.
Den Namen Edward Jenner nicht zu kennen, ist vielleicht eine Bildungslücke, doch viel wichtiger als sein Name ist der anhaltende Erfolg seiner Errungenschaft. Gefährlicher wird es, wenn Menschen auch seine Erfindung verschmähen. Leider gibt es davon nicht wenige.
Impf-Ängste und Verschwörungstheorien
Trotz der überwältigenden Beweislast, dass Impfungen Leben retten und Katastrophen verhindern, gibt es eine Bewegung, die hinter den Versprechungen der Ärzte und den Zahlen der Forscher eine Verschwörung vermuten: Nicht jeder Impfgegner lässt sich über einen Kamm scheren, doch viele der selbsternannten Skeptiker teilen etwa den Glauben an einen Zusammenhang von Autismus und Impfungen, der von Pharma-Konzernen bewusst verschwiegen werden soll.
Freilich besitzen Menschen das Recht auf körperliche Selbstbestimmung und Unversehrtheit. Erwachsenen einen „Eingriff“ aufzuzwingen, den sie möchten, ist deshalb ein schwieriges Argument.
Doch um Teil einer funktionierenden Gesellschaft zu sein, wird von uns erwartet, gewisse Pflichten zu erfüllen. Probleme entstehen vor allem, wenn Eltern auch ihren Kindern die Impfung verweigern. Oft geschieht dies aus der wissenschaftlich nicht hintermauerten Angst, dass jene mehr Schaden anrichten, als dass sie Gutes tun.
Doch diese Ängste, die oft in Begleitung von allen möglichen Verschwörungstheorien daherkommen, sind gefährlich.
Neue Vorkehrungen
Deshalb versuchen es Ärzte wie Dr. Charles Goodman mit neuen Methoden. Sie werden keine Kinder und Eltern mehr in Behandlung nehmen, die sich der Impfung verweigern.
Gegenüber Bored Panda meinte Dr. Goodman: “Eltern, die sich entscheiden, nicht gegen Mastern zu impfen, setzen nicht nur ihre Kinder Risiken aus, sondern auch die Kinder anderer — vor allem Kinder in meinem Wartezimmer.“
Und er ist nicht der einzige Arzt, der zu dieser drastischen Maßnahme greift.
Eine andere Praxis überraschte Patienten kürzlich mit dieser neuen Richtlinie:
“Unsere Praxis wird keine Patienten mehr behandeln, die ihre Kinder nicht impfen lassen. Wir werden diejenigen impfen, die gerne mit dem Prozess beginnen möchten, doch wer sich dieser Richtlinie nicht beugt, wird nach dem 1. Januar 2019 aus der Behandlung entlassen. Wir können die medizinische Entlassung durchführen, sobald ein neuer Arzt gefunden wurde. Gemäß den überwältigenden Ergebnissen gründlicher Forschung gibt es unzählige Beweise, die den positiven Einfluss von Impfungen auf Kinder unterstützen. […] Wir möchten allen Eltern nachdrücklich davon abraten, ihren Kindern Impfungen vorzuenthalten, die ihnen garantiert helfen werden. Wenn Sie Fragen oder Bedenken zu dieser Richtlinie haben, wenden Sie sich bitte an einen Mitarbeiter.“
Hier ein weiteres Aushängeschild:
Teilt diesen Beitrag, um ein Bewusstsein für das Problem der Impf-Skepsis zu schaffen. Verweigerer setzen nicht nur die Gesundheit ihrer eigenen Kinder aufs Spiel, sondern auch jene anderer.
Und was denken Sie daran ?