Dass Hunde echte Supernasen sind, ist allgemein bekannt. Nicht umsonst hält man einem freundlich auftretenden Hund zur Begrüßung erst einmal die Hände hin, damit er sie ihn Ruhe beschnuppern und entscheiden kann, ob er uns mag oder lieber auf Abstand bleibt.
Aber über welche hochfeinen Antennen der Geruchssinn von Fellnasen tatsächlich verfügt, wird in den letzten Jahrzehnten immer mehr und genauer erforscht. Die Ergebnisse übertreffen selbst die kühnsten Erwartungen – jetzt haben all die Hundebesitzer, die immer von den Vorahnungen ihrer vierbeinigen Freunde berichteten, endlich die Bestätigung: Ja, Hunde wissen wirklich viele Dinge früher als Menschen, denn ihre Nase hat sie ihnen bereits verraten.
1. Schwangerschaften
Hunde können auch kleinste Veränderungen im Körpergeruch „ihrer“ Menschen wahrnehmen. Während einer Schwangerschaft finden im Körper drastische hormonelle Veränderungen statt und ein Hund wird früh bemerken, dass hier etwas anders ist als sonst. Vielleicht wird er zunächst auch verstört sein, weil sein Mensch plötzlich wie jemand ganz Neues riecht.
2. Identität
Hunde erkennen andere weniger an ihrem Äußeren als an ihrem ganz eigenen, typischen Geruch. Wenn man sich kunstvoll verkleidet, kann man damit zwar andere Menschen täuschen, aber ein Hund wird höchstens etwas verwirrt sein, bis er einem nahe genug ist, dass er einen am Geruch identifizieren kann. Dann gibt es keinerlei Zweifel mehr – da helfen auch Perücken und falsche Nasen nichts. Gut trainierte Hunde können sogar eineiige Zwillinge an ihren Gerüchen unterscheiden.
3. Krebserkrankungen
Krebserkrankungen verändern die Art und Weise, auf die unsere Zellen arbeiten, und führen so dazu, dass die Zellen unkontrolliert wuchern und Tumore wachsen. Die kranken Zellen produzieren ein spezielles Protein, welches von Hunden gewittert werden kann. Untersuchungen haben gezeigt, dass dies kein Mythos ist: Hunde können Lungenkrebs am Atem und Blasen- sowie Prostatakrebs am Urin erschnuppern.
4. Epileptische Anfälle
Hunde können einen epileptischen Anfall bei Menschen um bis zu 45 Minuten vor seinem Beginn vorausahnen. Es wird angenommen, dass dem eigentlichen Anfall eine sehr bestimmte Veränderung im Körpergeruch vorausgeht. Hunde fangen dann oft an, aufgebracht zu bellen, und können so ihren Menschen vorwarnen.
5. Interaktionen mit anderen Hunden
Eine bekannte Situation: Man hat unterwegs einen anderen Hund gestreichelt und beim Nachhausekommen will der eigene Vierbeiner gar nicht damit aufhören, seinen Menschen interessiert abzuschnüffeln. Was er da erfährt? Zum Beispiel, welche Rasse, welches Geschlecht und welche Laune der andere Hund hatte. Unglaublich!
6. Veränderungen des Blutzuckerspiegels
Studien haben bestätigt, dass Hunde es riechen können, wenn unser Blutzuckerspiegel niedrig liegt – unser Schweiß riecht dann nämlich anders. Für Hundebesitzer, die an Diabetes erkrankt sind, kann es ein wertvolles Warnsignal sein, wenn ihre Fellnase nervös auf die Veränderungen reagiert.
7. Stürme und Unwetter
Wenn sich Tiere plötzlich ohne ersichtlichen Grund einen sicheren Unterschlupf suchen, dann tun Menschen gut daran, ihrem Beispiel zu folgen – etwas liegt buchstäblich „in der Luft“. Hunde können die leisesten Veränderungen in der Luft wittern und reagieren außerdem sehr sensibel auf Vibrationen des Bodens. Wenn der Hund plötzlich flüchtet, dann nichts wie hinterher.
Kaum zu glauben, was Hunde alles durch ihre feinen Nasen wahrnehmen, von dem wir Menschen gar nichts mitbekommen. Wir sind gut beraten, auf ihr Verhalten zu achten und ihr warnendes Bellen ernst zu nehmen – es könnte eines Tages unser Leben retten.
Und was denken Sie daran ?