Für die meisten Menschen sind Liebe und eine damit verbundene Beziehung das Wichtigste im Leben. Aber eine Beziehung allein ist nicht der Schlüssel zum Glück, auch ihre Qualität ist entscheidend. Dabei kommt es allerdings nicht nur darauf an, die Liebe zu pflegen, sondern auch, bestimmte Fehler zu vermeiden. Je länger die Beziehung dauert, umso öfter schleichen sich falsche Gewohnheiten ein. Und ja, das kann manchmal ganz schön unromantisch sein.
Wenn Paare nicht mehr viel miteinander reden, ist das meist der Anfang vom Ende. Denn mangelnde Kommunikation ist in Beziehungen einer der häufigsten Trennungsgründe. Und auch wenn man sich noch so sehr bemüht, gibt es ein paar Fallen, in die jedes Langzeit-Paar irgendwann hineintappt.
1.) Liebe als Selbstverständlichkeit nehmen
In langjährigen Partnerschaften fühlt man sich sicher und begeht den Fehler, den Partner und seine Zuneigung irgendwann als selbstverständlich anzusehen. Die gegenseitige Wertschätzung bleibt auf der Strecke, was auf Dauer zu Enttäuschung und Frust führt. Dabei sind Liebe und das Gefühl von Sicherheit ein wahres Geschenk und auch Paare in lang währenden Beziehungen sollten sich das immer wieder bewusst machen und sich gegenseitig würdigen.
2.) Erwarten, dass der andere die eigenen Gedanken lesen kann
Gedanken zu lesen wäre eine praktische Eigenschaft, die allerdings niemand besitzt – auch nicht dein Partner. Sätze wie: „Aber du hättest doch wissen müssen, dass ...“ sollte man gleich streichen. Niemand kann wissen, was ein anderer denkt. Deshalb ist gute Kommunikation so wichtig und man sollte auch in Langzeitbeziehungen nicht an ihr sparen.
3.) Gleichgültigkeit
Wenn man lange mit jemandem zusammen ist, kann es schnell passieren, dass man den Partner während Umbrüchen oder Phasen, in denen man mit seinen eigenen Gefühlen oder unerfüllten Wünschen beschäftigt ist, aus den Augen verliert. Man interessiert sich nicht für das, was im anderen vor sich geht, oder ist einfach zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Daraus entsteht häufig das Gefühl, von seinem Partner nicht mehr wahrgenommen zu werden. Dies macht nicht wenige für Zuspruch von außen empfänglich.
4.) Den anderen verändern wollen
Auch wenn man beschließt, sein Leben mit jemand anderem zu verbringen, bedeutet dies noch lange nicht, dass man selbst und der Partner auch die gleichen Sichtweisen haben müssen. Ein weit verbreiteter Fehler vieler Paare ist es, den anderen umerziehen oder gar verändern zu wollen. Dass beide Partner so auf Dauer nicht glücklich sein können, sollte jedem klar sein. Wahres Liebesglück bedeutet vor allem, den anderen so zu akzeptieren, wie er ist. Dazu gehört auch, den Ärger über Kleinigkeiten, die sich im Alltag zeigen, nicht hochkochen zu lassen, sondern seine Energie für Wichtiges aufzuheben und sich weiterhin auch über kleine Dinge zu freuen.
5.) Körperliche Distanz
Die meisten Langzeitbeziehungen beruhen auf Vertrauen, das über die Jahre hinweg gewachsen ist, und einer Routine, mit der man den oft stressigen Alltag meistert. Beides zusammen bildet ein starkes Fundament in langjährigen Partnerschaften. Doch körperliche Nähe und Zuneigung sind auch wichtige Elemente zwischen Paaren. Gehen diese verloren, breiten sich schnell Unzufriedenheit und Frustration aus. Händchenhalten, Kuscheln und ein liebevoller Umgang sind auch in langjährigen Beziehungen wichtig.
6.) Positive Eigenschaften nicht mehr sehen
Paare in langen Beziehungen begehen häufig den Fehler, die positiven Eigenschaften des anderen nicht mehr zu sehen. Herumliegende Socken, die leere Milchtüte im Kühlschrank oder diese nervige Art, Nüsse zu knacken, rücken immer weiter in den Vordergrund. Das ist eigentlich ziemlich schade. Doch das Gute ist, dass man seine Wahrnehmung bewusst neu fokussieren kann. So sieht man vielleicht auch nach vielen Jahren wieder, was man am Anfang gesehen und was einen am anderen so fasziniert hat.
7.) Kleine Gesten unterschätzen
In Partnerschaften sind es häufig die kleinen Dinge und Gesten, die zählen. Ein schönes Morgenritual, ein Strauß Blumen oder so etwas Simples wie der Gutenachtkuss. Doch meist sind es genau diese Dinge, die mit der Zeit auf der Strecke bleiben. Das passiert meist ungewollt und ist oft dem Alltag geschuldet, kann aber fatale Folgen für die Beziehung und die Gefühle der Partner zueinander haben. Denn es sind eben auch diese kleinen Gesten, die die Liebe auf Dauer erhalten. Da kann eine Kerze auf dem Abendbrottisch schon der Unterschied sein, der alles verändert.
Besonders in schon lange währenden Beziehungen sollte man auf die kleinen Dinge und Aufmerksamkeiten achten. Auch wenn mit den Jahren die Romantik abnimmt und man den Partner nicht immer so wertschätzt, wie er es verdient hat, sollte man sich bemühen, die Liebe zueinander aufrechtzuerhalten.
Und was denken Sie daran ?