Vor einigen Jahren machte Christina einen Strandurlaub in der georgischen Hafenstadt Batumi und lernte dort den russischen Millionär und Unternehmenschef Galip Ozturk kennen, der im Hotelgewerbe tätig ist. Die heute 23-Jährige verliebte sich sofort in ihren „Märchenprinzen“, wie sie es selbst ausdrückte. Aber auch Galip war von ihr hin und weg.
„Es ist so unkompliziert mit ihr. Sie hat immer ein Lächeln im Gesicht, gleichzeitig ist sie zurückhaltend und mysteriös. Sie ist genau so, wie ich mir eine Ehefrau immer vorgestellt habe. Ein ungeschliffener Diamant, eine Frau mit einem reinen, lieblichen Herzen“, sagt Galip, der die junge Frau bald darauf heiratete.
Schon bald wünschten sich die beiden gemeinsame Kinder, sehr viele Kinder. „Ich selbst habe Vika, meine älteste Tochter, geboren. Sie ist mittlerweile sechs Jahre alt“, erklärt die junge Mutter – Vika stammt noch aus einer früheren Beziehung.
Um ihren außergewöhnlichen Kinderwunsch zu befriedigen, wandte sich das Paar jedoch an gut bezahlte Leihmütter, die in ihrer Wahlheimat Georgien legal für Paare arbeiten dürfen, die heterosexuell und verheiratet sind. In zehn Monaten bekamen Christina und Galip auf diese Weise zehn Kinder. Das kleinste erblickte im Januar dieses Jahres das Licht der Welt. Für jede Leihmutterschaft gab das Paar pro Kind umgerechnet ca. 8.000 Euro aus.
„Die Kinder sind unsere leiblichen Kinder, meine Eizellen und die Samen meines Ehemanns, doch ausgetragen wurden sie nicht von mir. Die Klinik in Batumi wählt die Leihmütter aus und trägt die volle Verantwortung für den ganzen Vorgang. Wir kennen die Leihmütter nicht persönlich und haben auch sonst keinen Kontakt zu ihnen, um Probleme nach der Schwangerschaft zu vermeiden“, sagt Christina.
Die 23-Jährige hatte vor einer Weile auf einem Social-Media-Account gesagt, dass sie vielleicht über einhundert Kinder haben würden. Später meinte Christina, dass das keine feste Zahl sei, jedoch wollten die beiden eine sehr große Familie gründen. Eine größere Familie – und das schneller, als die junge Mutter dazu körperlich imstande wäre, weshalb das Paar schließlich für Leihmütter optierte. Zehn Kinder seien definitiv noch nicht genug, doch bei welcher Zahl sie aufhören möchten, werde erst die Zeit zeigen.
Da bekommt das Wort „Kinderreichtum“ eine ganz neue Bedeutung. Aber immerhin könnten sie auch über einhundert Kindern ein abgesichertes Leben bieten.
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