Heutzutage für eine Mietwohnung zu bezahlen ist nicht banal, besonders wenn man sehr jung ist und nicht viele Ersparnisse an der Seite hat. In einer Wohngemeinschaft zu leben ist sicher eine billigere Lösung, um sich ein wenig Unabhängigkeit erlauben zu können, aber gute Mitbewohner zu finden ist immer eine Herausforderung. Amélise Burr, eine 21-Jährige aus Cambridge, hat ihre persönliche Lösung für das Problem gefunden: in einem mit Recycling-Materialien eingerichteten Lieferwagen leben und … keine Miete zahlen! Klar, es gibt andere Kosten, denen man sich nicht entziehen kann, aber nichts, das mit den astronomischen Summen zu tun hat, die Eigentümer für gewöhnlich zur Miete verlangen. Mit insgesamt 7.000 £ ist es der jungen Frau gelungen, sich ein günstiges „mobiles“ Nest zu bauen, in dem sie unabhängig sein kann. Das Video, in dem sie ihr Tiny home zeigt, wurde von über 150.000 Nutzern angeschaut..
Die junge Frau lebte in Frankreich, bevor sie dieses Abenteuer begann, kehrte jedoch nach dem Tod ihrer Großmutter mit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie nach England zurück. Diese Erfahrung ließ sie plötzlich begreifen, dass „das Leben zu kurz ist“, um damit verschwendet zu werden, Dinge zu tun, die uns nicht wirklich zufriedenstellen, und so hat sie ihr ideales Zuhause auf vier Reifen ersonnen.
Ihr kleines mobiles Zuhause scheint wirklich alles zu haben, vom Kühlschrank bis zur Dusche. Um den Lieferwagen in eine Art Mini-Wohnmobil zu verwandeln, verwendete Amélise größtenteils Ausschussmaterialien. Um das Bett zu errichten, nahm sie beispielsweise das Aluminium-Gestell eines Bettes, das sie auf der Straße gefunden hatte, und baute dann alles mit Holzpaletten auf. Es sind gerade die Paletten, die ihr beim Konstruieren des Ambientes die größte Zufriedenheit verschafften. Sie wollte nämlich, dass im Innern die Atmosphäre eines Bergchalets herrscht.
Anfangs bestand die größte Ausgabe darin, einen alten Lieferwagen zu kaufen (5.000 £), danach betrugen die zusätzlichen Kosten 2.000 £. Alles in allem ein geringes Investment, wenn es gelingt, das Leben in diesem neuen mobilen Zuhause so gut wie möglich zu nutzen. Gewiss, zu Beginn braucht es viel Mut, und Amélise scheint ihn gefunden zu haben.
Für jene, die sich wie „ein freier Geist“ fühlen und sich wünschen, sich von den uns von der Gesellschaft auferlegten Verpflichtungen zu lösen, ist diese Lebenssituation überhaupt nicht schlecht. Das Wichtigste für Amélise ist, dass sie niemandem Miete zahlen muss, sich aber als Eigentümerin ihres kleinen Häuschens bezeichnen kann, womit sie auf lange Sicht viel Geld sparen wird.
Was haltet ihr davon, hättet ihr je den Mut, euer Leben auf diese Weise zu ändern?
Und was denken Sie daran ?