Die Chance, vom Blitz getroffen zu werden, ist für einen Menschen so gering, dass sie als eine sprichwörtliche Unwahrscheinlichkeit gilt. Trotzdem werden jedes Jahr allein in Deutschland etwa 130 Menschen durch Blitzschläge verletzt. Das sind allerdings nicht nur direkte Treffer. Wenn ein Blitz in den Boden einschlägt, kann die Elektrizität sich bis zu 30 Meter weit ausbreiten.
Auch wenn man direkt vom Blitz getroffen wird, besteht eine überraschend gute Chance, zu überleben, denn nur wenige dieser Unfälle gehen tödlich aus. Im Durchschnitt sterben hierzulande pro Jahr 3 bis 4 Menschen daran.
Doch die Überlebenden haben oft ihr ganzes restliches Leben lang mit den Folgen zu kämpfen. Die Muskeln, Organe und das komplette Nervensystem können bleibende Schäden davontragen, was unter anderem zu Krampfanfällen, Lähmungen, Herzkrankheiten und sogar Blindheit führen kann.
Der Strom, der beim Einschlag durch den Körper schießt, kann auf seinem Weg in den Boden die Blutgefäße unter der Haut platzen lassen. Das hinterlässt sogenannte „Lichtenberg-Figuren“, fein verästelte Narben, die sich wie die Zweige eines Baumes über den Körper ziehen und die im Englischen auch „lightning flowers“ („Blitzblumen“) genannt werden. Trotz aller Gefahren und Strapazen, denen Betroffene ausgesetzt sind, sind diese Figuren faszinierend anzusehen:
1.) Er ist nur mit knapper Not davongekommen.
2.) Diese Figur dagegen sieht aus wie ein kunstvolles Tattoo.
3.) Zweige aus Blitzen.
4.) Über den ganzen Rücken hinweg.
5.) Das Phänomen ist nicht neu.
6.) Ein wenig wie eine Farnpflanze.
7.) Jeder Körperteil kann betroffen sein.
8.) Die Narben können klein oder groß sein.
9.) Manche wirken beinahe wie Schmuck.
10.) Auf dem Rücken scheinen die Formen sich zu ähneln.
11.) Eine Erinnerung für immer.
12.) Wie eine wütende Spinne.
13.) Auf schnellstem Weg in die Erde.
14.) Wie Eisblumen auf der Haut.
15.) Das sieht sehr schmerzhaft aus.
Gleichzeitig gruselig und doch ästhetisch. Diese Menschen haben eine immense Naturgewalt überlebt – und sie tragen die Narben, um es zu beweisen.
Und was denken Sie daran ?