Ein Kind aufzuziehen ist eine ganze schöne Herausforderung: Die möglichen Hindernisse entlang des Weges sind zahlreich, und manchmal stellt es sich als kompliziert heraus, sie auf die beste Weise anzugehen. Doch Eltern können sich nicht zurückziehen und müssen stets den besten Weg finden, damit fertigzuwerden. Es gibt natürlich mehr oder weniger kritische Phasen im Leben, und dazu gehört mit Sicherheit die Pubertät. In dieser Zeit erleben junge Menschen große Veränderungen, sowohl auf persönlicher als auch auf sozialer Ebene, sie wachsen, und ihr Charakter wird immer definierter, weshalb sie oft in Konflikte mit Erwachsenen geraten.
In einer solchen Situation fand sich die Frau wieder, von der wir euch erzählen wollen, eine Mutter, die angesichts des Fehlverhaltens ihres Sohnes eine drastische Entscheidung treffen musste, um ihm sein Irren begreiflich zu machen.
Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht eine Mutter, die auf sozialen Netzwerken erzählte, was mit ihrem 14-jährigen Sohn vorgefallen war. „Seit etwa zwei Jahren schämt sich mein Sohn für uns“, begann sie. „Wir waren anfangs davon überzeugt, dass es nur eine Phase sei und sie vorbeigehen würde, aber dem war nicht so, und alles wurde schlimmer. Er will nicht, dass wir ihn irgendwohin begleiten, dass man uns zusammen sieht oder dass wir an Veranstaltungen teilnehmen, mit denen er zu tun hat.“
Der Gipfel war erreicht, als diese Mutter ihren Sohn nach einer schulischen Veranstaltung mit dem Auto abholen ging und er sich ihr gegenüber zum x-ten Mal falsch verhielt. Ihr zufolge bat er sie darum, weit vom Eingang der Schule entfernt zu warten, um zu verhindern, dass seine Mitschüler sie sehen, und sobald er beim Auto war, stieg er ein und rutschte fast unter den Sitz, wobei er sie dazu aufforderte, schnell wegzufahren. „Ich habe mich schrecklich gefühlt“, gestand sie.
Es hatte zahlreiche Versuche gegeben, dem 14-Jährigen begreiflich zu machen, dass er falsch handelte, sowohl vonseiten seiner Mutter als auch seines Vater, leider vergeblich, also beschloss sie, es ihm mit gleicher Münze heimzuzahlen. „Eines Tages brauchte er neue Kleidung, und wir gingen in ein Einkaufszentrum“, erzählte die Mutter. „An einem gewissen Punkt liefen wir jemandem über den Weg, und ich senkte den Kopf und sagte zu ihm, ich glaubte, das sei ein alter Freund und dass ich nicht mit ihm gesehen werden wolle, weil ich mich für ihn schäme.“
Weiterhin auf diesem Pfad der „Rache“, kaufte sie auch eine Monatskarte für öffentliche Transportmittel mit den Worten, dass sie nicht mehr die Absicht habe, sich mit ihm sehen zu lassen. „Ich lasse ihn immer zurück oder fordere ihn dazu auf, sich von mir entfernt aufzuhalten, damit ich nicht in Verlegenheit gerate“, erklärte die Mutter in ihrem Post. „Ich glaube, er hat langsam eine Idee von dem, was ich intendiere, aber ich bin mir noch nicht sicher, dass er die Lektion vollkommen verstanden hat.“
Als sie mit ihrer Schwester über ihre erzieherische Entscheidung sprach, wurde sie kritisiert: „Meine Schwester sagte, das sei falsch von mir, weil ich nicht merke, dass dieses Verhalten nur eine Phase sei und nichts in ihm Verwurzeltes, aber ich bin vom Gegenteil überzeugt.“ Weshalb sie die Absicht hat, damit weiterzumachen und weitere Respektlosigkeiten nicht gelten zu lassen.
Findet ihr ihre Entscheidung gut oder könnte das die Beziehung zu ihrem Sohn noch weiter verschlechtern?
Und was denken Sie daran ?