Wissenschaft bestätigt: Männer machen Frauen krank.

22.11.2018 09:43

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Aktuell leiden etwa 4 Millionen Deutsche unter Depressionen. Doppelt so viele Frauen wie Männer sind von dieser Krankheit betroffen. Jeder Fall äußert sich anders und hat individuelle Gründe. Dennoch haben Wissenschaftler herausgefunden, dass Depressionen bei Frauen oftmals ähnlichen Sachverhalten zugrunde liegen.

Die Auffälligkeit, dass doppelt so viele Frauen wie Männer an Depressionen erkranken, erklären sie sich die Forscher mit dem Gemüt und dem Verhalten des weiblichen Geschlechts. Natürlich besitzt jede Frau eine einzigartige Persönlichkeit, die sie anders auf bestimmte Situationen reagieren lässt. Dennoch fanden Wissenschaftler der Universität Padua heraus, dass sich die Depressionen oftmals auf dieselben Verhaltensmuster zurückführen lassen.

Grübelei und Warnhinweise

Viele Frauen denken über Gespräche und Ereignisse in ihrem Leben viel länger nach als Männer. So grübeln sie vor sich hin und bürden sich Dinge auf, um es anderen einfacher zu machen oder Konflikte zu vermeiden. Neben der Schwierigkeit, „nein“ zu sagen, denken viele Frauen auch, dass sie unzählige Aufgaben meistern können, ohne gestresst zu sein. Sie wollen perfekt sein und von allen gemocht werden, vernachlässigen dabei aber sich selbst.

Selbst wenn sie merken, dass die Aufgaben und Gefühle ihnen „über den Kopf wachsen“, ignorieren sie diesen Zustand und machen weiter wie bisher. Schließlich denken sie, dass es doch irgendwie klappen wird bzw. muss. Dabei vernachlässigen sie ernstzunehmende Warnhinweise ihres Körpers, obwohl dieser ihnen mit Symptomen wie Migräne, Schlafmangel oder Rückenschmerzen zeigt, dass sie „einen Gang zurückschalten“ sollten.

Single-Frauen sind glücklicher

Letztendlich könnte man frech behaupten, dass sich die Frauen ihren Stress ja selbst aufbürden. In diesem Punkt widersprechen die Forscher der Universität Padua jedoch vehement und stellen einen Zusammenhang zwischen dem Beziehungsstatus und einer seelischen Störung her. Während Single-Frauen nicht nur glücklicher sind, sondern auch gesünder leben, sind Partnerinnen und Ehefrauen eher in Gefahr, in eine Depression zu verfallen.

Grund dafür ist laut den Wissenschaftlern das Verhalten der Männer in ihrem Umfeld. Denn diese nehmen die aufopfernde Art der Frauen dankbar an, ohne sich der Konsequenzen dieser Entscheidung bewusst zu sein. Bekräftigen ließ sich diese These durch die Begutachtung der Zeit nach einer Trennung: Während es vielen Frauen besser ging, trauerten die Männer der Zeit mit ihren Partnerinnen hinterher. Sie mussten dann nämlich wieder die volle Verantwortung für ihr Leben und dessen Organisation übernehmen. Die Frauen wiederum fühlten sich befreit, weil sie nun nicht noch für eine zusätzliche Person sorgen mussten.

Grund zur Trennung?

Nun wäre die logische Konsequenz der italienischen Studie, dass sich viele Frauen von ihren Partnern trennen müssten, um wieder glücklich zu werden. So einfach ist dies jedoch nicht: Eine Depression ist zu vielschichtig, als dass man sie auf diese Weise behandeln könnte. Außerdem mögen Männer häufig der Auslöser, aber nicht der eigentliche Grund für die psychischen Probleme ihrer Partnerin sein. Die Psychologen der Universität Padua raten Frauen dazu, in Beziehungen öfter einmal klare Ansagen zu machen und Aufgaben aufzuteilen bzw. an den Partner abzugeben.

Es scheint, als hätten einige Männer noch zu lernen, dass sie ihrer Partnerin auch ohne Aufforderung helfen sollten. Im Gegenzug muss diese aber auch die Aufgaben „aktiv“ abgeben, wenn es ihr zu viel wird. Es ist keine Schande und auch kein Zeichen von Schwäche, wenn man bei der Bewältigung von Aufgaben um Hilfe bittet.

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Quelle