Es ist schier unbegreiflich, wie jemand auf die Idee kommen kann, ein wildes Tier als Haustier zu halten. Doch leider ist das keine Seltenheit. Es ist nicht nur illegal, sondern auch für Tier und Mensch gefährlich.
Großkatzen, wie der Puma aus dem folgenden Fall, brauchen ihren natürlichen Lebensraum und können nicht in einer Wohnung gehalten.
Eine Person aus New York City, USA tat aber genau das und hielt einen weiblichen Puma in ihrer Wohnung. Glücklicherweise konnte das Tier aber befreit werden und lebt jetzt das Leben, das es zweifellos verdient.
Laut einer Pressemitteilung der Wildlife Conservation Society wurde ein elf Monate alter und 45 Kilogramm schwerer weiblicher Puma illegal in einer Wohnung in den Bronx gehalten.
Aus bislang nicht bekannten Gründen, vielleicht fiel dem Besitzer auf, dass es doch gefährlich ist, solch ein Tier zu halten, entschied sich die Person dazu, den Behörden Bescheid zu geben und das Tier zu befreien.
Die Humane Society oft he United States, das New York State Department of Environmental Conservation, das NYPD und der Bronx Zoo arbeitet gemeinsam, um den Puma aus der Wohnung zu holen und ein besseres Zuhause zu suchen.
Für das Rettungsteam ist das nicht der erste Fall eines „exotischen Tieres“, das in einer Wohnung gehalten wurde.
„Ich habe noch nie einen Puma in der Wildnis gesehen, ich habe sie aber an Leinen, in Käfigen, wo sie nach ihrer Mama schrien, weil die Wilderer sie getrennt hatten, gesehen“, sagte Kelly Donithan, Direktorin der Humane Society. „Ich habe auch die zerbrochenen Herzen von Besitzern gesehen, wie in diesem Fall, denen ein falscher Traum verkauft worden war, dass sie aus den wilden Tieren ein normales Haustier machen können.“
„Wildlebende Tiere wie Pumas sind keine Haustiere“, sagte NYSDEC Commissioner Basil Seggos. „Auch wenn Pumas vielleicht süß und knuddelig aussehen, wenn sie jung sind, können diese Tiere groß und gefährlich werden.“
Nachdem der Puma aus der Wohnung befreit worden war, kam er zunächst zu einem Tierarzt. Dann wurde das weibliche Tier zur Humane Society gebracht und von dort in den Zoo von Bronx, bevor es endgültig ins neue Zuhause kam: nach Turpentine Creek, einem akkreditierten Schutzgebiet.
Man kann mit Sicherheit sagen, dass diese Großkatze dort viel besser aufgehoben sein wird, denn sie bekommt die nötige Pflege und genug Auslauf, wovon sie in der Wohnung nur hätte träumen können.
Die Tierretter sagten unterdessen, dass solche Fälle immer wieder vorkommen und nicht immer so friedlich enden. Sara Amundson, Präsidentin der Humane Society Legislative Fund, drängte den Kongress, mehr für die Sicherheit von Großkatzen zu tun.
„Eine majestätische Spezies der Vereinigten Staaten wie die Pumas gehören in ihre natürlichen Lebensräume, nicht in eine Wohnung in der Stadt“, sagte sie in einer Mitteilung.
„Dieser Puma hatte noch relativ Glück, dass sein Besitzer merkte, dass Großkatzen nicht in eine Wohnung oder in seinen Haushalt passen“, sagte Kelly Donithan. „Die Tränen des Besitzers und das nervöse Zucken des Pumas sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass es die Tiere sind, die in solchen Fällen die Opfer sind und in die freie Natur gehören.“
Man kann sich kaum vorstellen, dass jemand auf die Idee kommt, etwa einen Puma als Haustier zu halten. Erst recht nicht in einer Wohnung.
Zum Glück ist dieser Puma im Schutzgebiet jetzt sicher.
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