Was man dem Pitbull angetan hat, ist beispiellos. Doch als sie ihn auf dem Bett liegen sieht, geht der Mutter das Herz auf.

15.05.2018 23:30

Jeder Hund braucht jemanden, der ihm Liebe und Geborgenheit gibt. Die Hölle, in der die Pitbull-Hündin Gwen leben musste, ist das abstoßende Gegenteil eines liebevollen Zuhauses:Tierschützer fanden Gwen auf dem Gelände eines Tierkampfrings in Texas (USA) – zusammen mit 14 anderen Hunden. Alle Tiere waren in einem erbarmungswürdigen Zustand, als man sie fand, aber Gwen war so übel zugerichtet, dass ihren Findern der Atem stockte.

„O mein Gott, bitte seht euch diesen Hund an“, rief Madeline Yeaman entsetzt ihren Kollegen der Tierschutzorganisation SPCA of Texas zu, als sie Gwen entdeckte. Man hatte die Hündin mit einer schweren Eisenkette an die Achse eines alten Autos gekettet. Dort saß sie völlig ausgezehrt und dehydriert – den glutheißen Sonnenstrahlen schutzlos ausgeliefert. Als ihre Finder sie losbanden, brach die völlig entkräftete Gwen fast zusammen. „Sie wollte sich einfach nicht bewegen“, erinnert sich Madeline. „Wir hatten Probleme, sie aufzurichten.“

Madeline war klar, dass sich Gwen auf der Schwelle zum Tod befand und dass jede Sekunde zählte, um ihr Leben zu retten. Sofort wurde die ausgemergelte Hündin von einer Tierärztin der Organisation versorgt. Die Ärztin erschrak zutiefst, als sie Gwen untersuchte und feststellte, dass „fast kein Blut durch ihre Adern floss“. Gwen bekam eine Bluttransfusion, und die Ärzte kämpften unermüdlich um ihr Leben.

Die Transfusion kam wirklich in letzter Sekunde und holte die halbtote Pitbull-Hündin ins Leben zurück. Unter tierärztlicher Pflege und Aufsicht kam Gwen langsam wieder zu Kräften. Nachdem ihr geschundenes Fell gereinigt und ihre wunde Haut behandelt worden war, konnte die Heilung beginnen.

Die liebevolle Zuwendung, die Gwen bei SPCA erfuhr, wirkte Wunder: Schon nach einer Woche hatte sie zwei Kilo zugenommen, und in kürzester Zeit fand sie ihre Lebensfreude wieder. Bei den ersten Spaziergängen an der frischen Luft wetzte sie so ausgelassen und unbeschwert über das saftige Grün, dass ihren Pflegern das Herz aufging.

Mit ihrem lebensfrohen und sonnigen Temperament hatte Gwen alle Mitarbeiter in dem Heim um den Finger gewickelt, sodass es ihnen fast ein wenig schwerfiel, die muntere Pitbull-Dame nach 47 Tagen intensiver Pflege zur Adoption freizugeben.

Aber zu ihrer großen Erleichterung wurde Gwen schließlich von einer tierlieben und herzlichen Familie aufgenommen, die es dem Findelkind an nichts mangeln lässt. Ihre anfängliche Scheu hat Gwen inzwischen ganz abgelegt. Sie verträgt sich laut Pflegemutter Emily bestens mit Hündin Gracie sowie den vier Katzen und ist ganz verrückt nach den Kindern. So sanft und zutraulich ist die Hündin, dass Emily und ihr Mann sie sogar in ihr Bett lassen. 

Gwen hat den Himmel auf Erden gefunden. Nach den Qualen der Hundekampf-Hölle hat das niemand so sehr verdient wie sie. Für die Schutzengel von SPCA ist Gwens wiedergewonnene Lebenslust der größte Lohn. Hier kannst du sie bei ihrer großartigen Arbeit mit einer Spende unterstützen. 

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