Vater baut 1,5 Jahre an Kinderzimmer.

11.10.2018 11:50

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Fast jedes Kind träumt von einem Baumhaus, dem eigenen kleinen Zauberreich hoch in den Bäumen, wo man seinen Träumen nachhängt und elternfreie Zone ist. Diesen Traum hatte auch die kleine Tochter eines Vaters, der sein Werk auf der Plattform Imgur teilt, denn ihr Wunsch war ihm Befehl.

„Meine Tochter wollte einen Feenbaum in ihrem Zimmer, in dem sie sitzen und lesen kann. Sie wollte in den Ästen klettern und auf ihnen sitzen“, schreibt der Vater, der nach eigenen Angaben in der Videospiel-Industrie arbeitet und deswegen eine große kreative Ader hat. So sieht das Zimmer vorher aus. Eher langweilig, oder?

Alles beginnt mit einer groben Zeichnung. Da ahnt der Vater noch nicht, was ihm in den nächsten Monaten blüht. Denn am Ende kostet der Spaß der Marke DIY fast 4000 € und 350 Arbeitsstunden. Hätte er sie am Stück abgearbeitet, wären das fast 15 Tage!

Weil er aber trotzdem noch arbeiten musste, hatte er nur am Wochenende und abends Zeit, deswegen hat das Projekt fast 18 Monate gebraucht. Nach der Zeichnung folgt erstmal ein Modell im Maßstab 1:12. Schließlich will wohl überlegt sein, wie das Mammutprojekt wahr wird.

Alles muss fein säuberlich auf Wänden und Boden markiert werden. Gar nicht so leicht im Originalmaßstab.

Jetzt kommt der wohl schwerste Teil: Das Skelett aus Eisenstangen. Dafür musste der Vater erstmal einen Kurs im Schweißen besuchen. Denn weil Vaters Spross im Baum klettern will, muss dieser besonders stark sein. Deswegen hängt er sich selber testweise an alle Äste, dass ja nichts schiefgehen kann.

Das Skelett wird komplett mit einem feinmaschigen Drahtgewebe umhüllt, damit die spätere Baumrinde genug Halt findet. Bis hierhin hat der Vater bereits über 100 Stunden geackert.

Die Baumhaut bildet eine massive Schicht aus Beton. Weil er keinen Brandbeschleuniger im Zimmer will, konsultiert der Vater sogar einen Experten für Brandschutz.

Um die oberen Äste wird Schicht für Schicht Pappmaché geklebt. Endlich ist der Baum fertig zum Bemalen!

Liebevoll erhält der Baum eine täuschend echte Struktur. Sogar Moos wächst an ihm.

Nach tausenden Euros und unzähligen Litern Schweiß steht der Baum. Siehst du, wie glücklich die Kleine in ihrer mit grünem Kuschelteppich ausgekleideten Höhle sitzt?

Beim Blick in die Äste sind unzählige Entdeckungen zu machen: Gleich mehrere Vögel nisten in den Zweigen.

Im Feenwunderland dürfen natürlich auch diese Flatterfalter nicht fehlen.

Hinter der Pforte leben leider keine echten Feen, stattdessen aber dimmbare Lichter, die bei Nacht zauberhafte Effekte zaubern.

Wie hunderte Sterne bevölkern Lichterketten die Äste. Gibt es eigentlich was, das der Baum nicht hat?

Hier der Beweis: Auch auf dem Baum lässt sich gut sitzen. Das endlose Strahlen in diesem Gesicht ist dem Vater sicher Lohn genug.

So sieht der Feentempel am Ende aus. Ob sich der Vater noch retten konnte vor Küssen und Umarmungen?

Gäbe es einen Preis für den besten Vater des Jahres, würde dieser Mann alle um Längen ausstechen. Durch all die liebevollen Details in den Ästen ist es völlig unmöglich, sich irgendwie daran satt zu sehen. Doch eine Angst hat der Vater: „Wenn sie 13 ist und den Baum aus ihrem Zimmer haben will.“ So lange kann ich warten, denn dann darf er gerne bei mir aufgebaut werden.

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Quelle