Unbekannter setzt blinden Hundewelpen im Wald aus

24.07.2020 14:32

Der kleine Kelpie-Mischlings-Welpe Nemo hatte keinen guten Start ins Leben. Mit nur knapp zehn Wochen wurde er an einem Baum im Wald im österreichischen Kärnten angebunden und seinem Schicksal überlassen – wahrscheinlich nur deshalb, weil er blind ist. Glücklichweise wurde er noch rechtzeitig entdeckt.

Wie der Tierschutzverein „Aktiv Kärnten“ auf Facebook berichtet, habe der Hund von Spaziergängern Nemo entdeckt. Er habe die Fährte aufgenommen und seine Besitzer so zu dem kleinen Welpen geführt, der mit einer roten Leine an einem Baum angebunden war.

Ohne ihren Vierbeiner hätten sie Nemo wahrscheinlich nie gefunden, denn dieser saß ahnungslos und ohne einen Mucks von sich zu geben mitten im Wald. Die Spaziergänger reagierten sofort und benachrichtigten den Tierschutzverein, der den Hund schließlich abholte.

Diagnose: Optikushypoplasie

Am Ort angekommen, hätten die Mitarbeiter den Verdacht geäußert, dass mit Nemo etwas nicht stimmt. Auf der Pflegestation habe Nemo zudem, obwohl sehr hungrig war, die Futterschalte erst nach langem Schnüffeln entdeckt. Wenig später bestätigte sich dann der erste Verdacht: Ein Tierarzt lieferte die Diagnose Optikushypoplasie.

Heißt: Nemo ist auf beiden Augen blind. Er könne nur minimal hell und dunkel verzögert wahrnehmen, heißt es. Mittlerweile soll sich der kleine Vierbeiner aber gut von seinen Strapazen erholt haben und er soll auch mit seiner Beeinträchtigung im Alltag verhältnismäßig gut zurechtkommen. So zeigt ein Video ihn beim Toben und Ballspielen – und das trotz Blindheit.

Positiver Ausblick auf die Zukunft

Nemo soll laut dem Tierschutzverein auch bereits mehrere Interessenten haben, die dem Welpen nach dem holprigen Start das sorgenfreie Leben, das er verdient hat, geben wollen.

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