Streit um Mäuse-Köder: „Meine Hunde wurden bei Henssler vergiftet“

19.04.2019 09:53

Galeristin Anke Degenhard erhebt schwere Vorwürfe gegen Henssler & Henssler

Schwere Vorwürfe gegen die Chefs eines der bekanntesten Hamburger Promi-Restaurants!

„Meine Hunde wurden bei ,Henssler & Henssler‘ vergiftet“, sagt Kunsthändlerin Anke Degenhard aus den Elbvororten. Das Restaurant wird von TV-Koch Steffen Henssler (46) und seinem Vater Werner betrieben.

Gastronomen-Duo Steffen Henssler (r.) mit seinem Vater Werner

Was war passiert? 

Die 56-Jährige besuchte am 9. April mit Freunden den Sushi-Tempel an der Großen Elbstraße. Ihre drei Jack-Russell-Terrier Loulou, Tippi und Henry waren ebenfalls dabei und saßen den Abend über auf einer Decke.

Degenhard zu BILD: „Plötzlich kamen zwei Kellner auf mich zu, einer von ihnen zog unter dem Tisch eine beschädigte Box mit Rattengift hervor.“

Zuvor hätten die Hunde davon gefressen. Die Unternehmerin: „Ich bin deshalb mit ihnen in eine Notfall-Tierklinik gefahren. Die Hunde haben furchtbar gelitten. Dort bekamen sie sofort Spritzen mit Gegengift, damit sie sich übergeben müssen und der Magen sich entleert.“ Noch immer seien die drei bei einer Tierärztin in Behandlung und bekämen Spritzen, um das Blut zu reinigen.

Anke Degenhard: „Die Tierarztkosten von 1500 Euro sind nicht das Problem. Was mich aber besonders ärgert: Bis heute habe ich keine persönliche Entschuldigung von Steffen Henssler bekommen. Aber er soll Verantwortung übernehmen, denn es hätte ja auch Kleinkinder treffen können.“

Der bekannte TV-Koch betreibt das Restaurant mit seinem Vater Werner. Der sagt zu BILD: „Wir haben an der Garderobe ein Schild ,Hunde bitte anleinen‘. Die Hunde von Frau Degenhard waren nicht angeleint, im Gegenteil. Sie wurden zum Teil im Lokal sogar gesucht.“ Das bestreitet Frau Degenhard.

Henssler senior weiter: „Rattengift gibt es bei uns nicht! Wir sind laut Hygieneverordnung aber vorbeugend verpflichtet, Mäuse-Köder aufzustellen. Drei davon sind unter einer Sitzbank so versteckt, dass niemand rankommt. Einer der Hunde muss die Köderboxen wohl aufgespürt und rausgezerrt haben.“

Zur Darstellung von Anke Degenhard sagt Henssler: „Unsere Restaurantleiterin hat mit ihr zwei Mal telefoniert, sich entschuldigt und eine Essens-Einladung ausgesprochen. Ich möchte aber noch mal betonen: Das Fehlverhalten liegt nicht bei uns!“

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