Sie hatten es satt, für ein Haus zu zahlen, und bauten das aus dem Müll anderer. Ich sterbe vor Neid.

12.04.2018 00:45

Das kanadische Künstlerehepaar Catherine King und Wayne Adams hat sich sein gemeinsames Leben vor einigen Jahrzehnten eigentlich ganz anders vorgestellt. Damals hofften die beiden noch, als Tänzerin und Bildhauer mehr Geld zu verdienen. Doch als die Realität die beiden einholt, wird ihnen klar, dass sie wohl niemals ein Haus würden kaufen können. Sie sehen nur einen Weg: sich als Alleinversorger durchzuboxen.

1992 zieht das Paar von der lauten, überfüllten Stadt aufs Land – oder genauer: auf einen See. In den letzten 24 Jahren haben die beiden in liebevoller Kleinarbeit den Traum vom Eigenheim verwirklicht und ein zauberhaftes, schwimmendes Reich erschaffen und das fast ausschließlich aus Sperrmüll, Strandgut und Dingen, die sie sich ertauscht haben besteht.

Ihr Zuhause umfasst neben dem Wohnhaus auch eine Tanzfläche, einen Leuchtturm und vier Gewächshäuser. In denen wird das ganze Jahr Obst und Gemüse angebaut, mit dem sich das Paar versorgt. Außerdem geht Wayne regelmäßig angeln, denn das Wasser rund ums Haus strotzt nur so vor Leben.

Ist es mal zu windig oder kalt, um mit dem Kahn rauszurudern, angelt Wayne einfach vom Wohnzimmersofa aus.

Das schwimmende Reich ist mit Solarmodulen ausgestattet. Wasser bezieht das Paar über eigene Regenwasservorräte sowie von einem Wasserfall in der Nähe.

Da Strom unter diesen Bedingungen keine Selbstverständlichkeit ist, hat Wayne die gesamte Anlage, die aus 12 einzelnen Plattformen besteht, Stück für Stück von Hand zusammengebaut - ganz ohne elektrische Geräte. Damit die Anlage nicht einfach davontreibt, ist sie mit Seilen mit dem Ufer verbunden.

Das Leben auf der eigenen Insel war aber nicht immer leicht. So machte sich einst eine 14 Kilogramm schwere Ratte regelmäßig an den Plattformen zu schaffen. Eine Zeit lang haben die beiden außerdem versucht, Hühner zu halten. Doch die wurden immer wieder von Räubern, wie z.B. Greifvögeln, getötet.

Auch wenn die beiden perfekte Alleinversorger sind, haben sie doch die ein oder andere Geldquelle. Überschüssiges Obst und Gemüse verkaufen sie auf einem Markt, genauso wie ihre Kunst.

Gerne teilen Catherine und Wayne ihre Art zu leben mit anderen Menschen. Deswegen kann man ihr schwimmendes Heim von Juni bis September besuchen, muss dafür aber auch eine Bootstour von 1 1/2 Stunden auf sich nehmen, da das Haus mitten in der Wildnis liegt und nicht über Straßen erreicht werden kann.

Hier gibt es noch ein kurzes Video (auf Englisch) über das Paar und sein Haus:

Catherine und Wayne haben ihren Traum vom Eigenheim der besonderen Art wahr gemacht, auch wenn es ein sehr langer und holpriger Weg war. Übrigens haben sie sogar ihre zwei Kinder auf der Insel großgezogen und ihnen schon von früh an die Liebe zur Natur vermittelt. Sollte es einmal finanzielle Engpässe geben, könnten sie vielleicht Übernachtungen auf ihrer wunderschönen Insel anbieten. Interessenten gibt es sicher genug.

 

Catherine und Wayne haben ihren Traum vom Eigenheim der besonderen Art wahr gemacht, auch wenn es ein sehr langer und holpriger Weg war. Übrigens haben sie sogar ihre zwei Kinder auf der Insel großgezogen und ihnen schon von früh an die Liebe zur Natur vermittelt. Sollte es einmal finanzielle Engpässe geben, könnten sie vielleicht Übernachtungen auf ihrer wunderschönen Insel anbieten. Interessenten gibt es sicher genug.

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