Italien hat ihre Grenzen und Gewässer vor weitere Flüchtlingsbooten geschlossen. Wie der Spiegel berichtet, hat Italiens Innenminister Matteo Salvini zehn Menschen die Erlaubnis erteilt, das Land zu betreten. Bei den Migranten handelte es sich um Kranke und Kinder mit ihren Familien.
60 „Sichere Häfen“ in Deutschland
Ruben Neugebauer, Sprecher von Sea Watch, sagte dazu: „Die Menschen sehen 24 Stunden am Tag nur Wasser, und es bewegt sich nichts, das ist psychisch extrem belastend, retraumatisierend. Deutschland ist gefragt.“
Und Deutschland antwortet auch.
Bereits vor zwölf Tagen gab die Organisation „Seebrücke“ eine Pressemitteilung raus, die bekanntgab, dass sich Städte und Kommunen der Bundesrepublik zu einem Bündnis zusammenschließen werden, welches Flüchtlinge gerne aufnehmen. Das Motto lautet: „Städte Sichere Häfen“.
Mit dem Bündnis geben Kommunen eine Bereitschaftserklärung ab, dass sie Menschen aufnehmen wollen und dabei mehr als es ihre Pflicht wäre, sollte sich die Regierung dazu entschließen.
Der Bund entscheidet
Deutschland wartet aktuell noch auf eine europäische Lösung. Laut BundesinnenministerHorst Seehofer (CSU) wolle man abwarten, ob es zu einer möglichst breiten Beteilungn von EU-Mitgliedsstaaten kommt.
Dann würde die Europäische Kommission übernehmen.
Die „Sicheren Häfen“ haben mittlerweile bereits 60 Mitglieder in Deutschland. Mit Berlin, Düsseldorf, Hannover, Köln oder Rostock verteilen sich die teilnehmenden Kommunen in der gesamten Republik.
Die volle Liste mit allen aktuell teilnehmenden Städten und Kommunen findest du hier:
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt.
Wichtig ist es trotzdem, ein internationales Zeichen zu setzen und seine Bereitschaft zu helfen klar zu zeigen.