Sanddorn: Einheimische Vitamin C-Bombe

19.12.2019 12:47

Als einheimisches Gewächs wird Sanddorn noch immer stark unterschätzt. Es steckt voller nützlicher Inhaltsstoffe und schützt uns aufgrund seines hohen Vitamin C Gehalts nicht nur vor Erkältung. Wir zeigen Ihnen, was die orangefarbene Beere alles kann!

Bei dem Wildobst handelt es sich um ein Strauchgewächs, das mittlerweile in ganz Europa verbreitet ist. Die beste Grundlage für die Sanddorn-Frucht ist ein sandiger Boden und jede Menge Sonnenlicht. Besonders in Küstenregionen wie an der Ostsee ist Sanddorn zu finden. Doch dabei handelt es sich nicht einfach nur um eine strauchige Pflanze. Sanddorn besitzt so viele wichtige und gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe, dass es ein wahres Potenzial zum Superfood hat.

Sanddorn: Superfruit mit hohem Vitamin C Anteil

Ihr wahres Gesicht zeigt die Sanddornbeere im Spätsommer, wenn sie eine orange Farbe angenommen hat und erntereif geworden ist. Da die Beere an sich von kleinen Stacheln umgeben ist, braucht es etwas Geduld und Feingefühl, um sie zu pflücken. Pünktlich zum Herbstanfang liefert uns der Sanddorn-Strauch ein wahres Kraftpaket an Vitaminen, allen voran Vitamin C. Sanddornbeeren enthalten mit 900 mg auf 100 Gramm sogar zehnmal so viel Vitamin C wie Zitronen.

Als Gelee, Öl oder Saft verarbeitet, liefert Sanddorn uns ein perfektes und ganz natürliches Mittel, um die Abwehrkräfte für die kalte Jahreszeit zu aktivieren und das Immunsystem gegen Erkältung zu stärken. Auch bei Erschöpfung, Stress und anhaltender Müdigkeit kann Sanddorn eingesetzt werden, um wieder zur gewohnten Vitalität zurückzufinden. Bisher gibt es kaum eine Frucht, die über eine derart hohe Konzentration an Vitamin C verfügt.

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Die Inhaltsstoffe der Sanddornbeere

Neben Vitamin C enthält die Beere des Sanddorn-Strauches noch weitere gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe:

  • Beta-Carotin (Provitamin A)
  • Vitamin E
  • B-Vitamine wie B1, B2, und B6
  • Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium, Magnesium, Eisen und Mangan
  • ätherische Öle

Aufgrund der vielfältigen Inhaltsstoffe in Sanddornbeeren stellen die kleinen Früchte eine gute und natürliche Ergänzung zur täglichen Ernährung dar. Insbesondere bei nachgewiesenem Vitaminmangel kann das kraftvolle Ölweidengewächs unterstützend eingesetzt werden.

Hilfreich bei Entzündungen und Hautproblemen

Sanddorn ist nicht nur förderlich, was starke Abwehrkräfte betrifft, der Beere wird zudem nachgesagt, eine entzündungshemmende Wirkung zu besitzen, sodass sie sich außerdem positiv auf die Wundheilung auswirken kann. Die Gerbstoffe in Sanddorn bieten eine ideale Lösung bei Verletzungen der Mundschleimhäute.

Das Öl, das sich im Inneren des Fruchtfleisches befindet, wird aufgrund der enthaltenen ungesättigten Fettsäuren gerne auch zur Behandlung von Hautproblemen wie Neurodermitis oder Akne verwendet. Dass das für Veganer so wichtige Vitamin B12 in der Sanddornbeere steckt, ist nur ein Gerücht, das sich jedoch hartnäckig hält.

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Wie wird Sanddorn verzehrt?

Die Sanddornbeeren sind von Natur aus recht sauer und im Rohzustand kaum genießbar. Daher werden sie oft zu Gelee, Marmelade, Sirup, Sanddornsaft, Tee oder Öl verarbeitet und schmecken in dieser Kombination sehr gut. Da durch die Verarbeitung jedoch wichtige Nährstoffe verloren gehen, sollten Sie die Früchte am besten im getrockneten Zustand oder tiefgefroren kaufen. So eignen sich die Beeren perfekt als Zutat für einen Smoothie oder frisch gepressten Saft. In der kalten Jahreszeit sind vor allem Sanddorn-Tees mit einem Schuss Honig sehr beliebt.

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