Rauchverzicht fürs Haustier

15.03.2019 12:06

Für die Gesundheit ihres Hundes oder ihrer Katze wären die Besitzer von Haustieren eher bereit, die Finger vom Tabak zu lassen als für die eigene Lunge.

Das Wohl von Bello und Mieze liegt Haustierbesitzern offenbar mehr am Herzen als die eigene Gesundheit: Eine mögliche Krebserkrankung ihres Lieblings durch Passivrauchen wäre jedenfalls eine besonders starke Motivation zum Aufhören.

In einer vom Magazin „Tobacco Control“ veröffentlichten Umfrage gaben 28,4 Prozent der Raucher an, ein Krebsrisiko des Haustiers wäre ein echter Beweggrund zum Aufhören. Neun Prozent würden die Abstinenz auch von ihrem Partner verlangen. Von den Nichtrauchern sagten sogar 16 Prozent, sie würden bei einer erwiesenen Gefahr für das Tier vom Partner verlangen, mit dem Rauchen aufzuhören. 24 Prozent der Nichtraucher würden den Leben

Auch Haustiere leiden als Passivraucher

Nachdem die Gefahren des Passivrauchens beim Menschen klar belegt seien, zeigten Studien bei Tieren gleichfalls eine Verbindung mit Krebserkrankungen, erklärten die an dem Bericht beteiligten US-Forscher. Katzenerkranken besonders häufig an Lymphdrüsenkrebs, Hundean Lungen- und Nasenkrebs. Zudem gebe es für Hunde auch Hinweise auf allergische Reaktionen durch Zigarettenrauch, Vögel bekommen Augenkrankheiten.

Für die Studie hatten Forscher des Henry Ford Health System in Chicagoinsgesamt 3300 Menschen aus dem US-Staat Michigan per Internet befragt. Ein Fünftel davon waren Raucher, und ein Viertel lebte zumindest mit einem Raucher.

Quelle