Damit der Oleander auf Ihrem Balkon oder im Garten seine volle Blütenpracht entfalten kann, bedarf es einiges an Pflege. Wir haben für Sie die passenden Tipps parat.
Der Oleander sorgt auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten für Urlaubsgefühle. Umso schöner ist es, wenn die mediterrane Pflanze ihre volle Blütenpracht ab Ende Mai möglichst langfristig entfalten kann. Wie Ihnen das gelingt und was bei der Pflege des Oleanders zu beachten ist, lesen Sie hier.
Inhalt
- An welchem Standort fühlt sich der Oleander am wohlsten?
- Wie wird der Oleander gegossen?
- Wie wird der Oleander gedüngt?
- Wie wird der Oleander zurückgeschnitten?
- Kann der Oleander umgetopft werden?
- Welche Schädlinge kann der Oleander bekommen?
- Ist der Oleander giftig?
An welchem Standort fühlt sich der Oleander am wohlsten?
Der Oleander ist eine sonnenhungrige und wärmeliebende Pflanze, die deswegen vor allem im Winter einen besonderen Schutz benötigt. Am wohlsten fühlt sich die mediterrane Pflanze in der Nähe von Hauswänden, denn diese geben nachts Wärme ab. An Nord- und Ostseiten ist die Sonneneinstrahlung zu gering und der Oleander zeigt nur wenig Blüten.
Wie wird der Oleander gegossen?
In den Sommermonaten sollte der Oleander regelmäßig gegossen werden. An sehr heißen Tagen kann er sogar zweimal täglich Wasser bekommen. Die benötigte Wassermenge hängt stark von der Sonneneinstrahlung, dem Standort und der Größe der Pflanze und des Wurzelballens ab. Um sich das Gießen zu erleichtern, ist ein Blumentopf-Untersetzer hilfreich. So wird durchlaufendes Wasser aufgefangen und steht der Pflanze im Laufe des Tages zur Verfügung. Doch Vorsicht: Leidet das Gewächs kontinuierlich unter Wassermangel, sind gelbe Blätter bis hin zu Blattfall die Folge.
Wie wird der Oleander gedüngt?
Der Oleander kann von März bis Oktober alle 5 Wochen mit einem speziellen Oleander-Dünger gepflegt werden. Dieser ist extra auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt und versorgt sie mit genügend Nährstoffen. Das ist sehr wichtig, denn die mediterrane Pflanze hat einen hohen Nährstoffbedarf, der regelmäßig gedeckt werden sollte. Mangelernährte Pflanzen sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge und die Blütenbildung ist geringer. Kübelpflanzen-Dünger oder Blühpflanzen-Dünger kann auch verwendet werden.
Wie wird der Oleander zurückgeschnitten?
Besonders gut ist ein Rückschnitt im Herbst. Zu empfehlen ist, dass Sie vor allem dünne Triebe und solche, die quer in die Krone wachsen zurückschneiden. Durch diese regelmäßige Pflegemaßnahme wächst der Oleander gerade und im Strauchinneren bildet sich kein Dickicht. Alle 3 bis 4 Jahre können Sie einen Auslichtungsschnitt vornehmen. So werden die längsten und ältesten Triebe bis in das alte Holz zurückgenommen und die Sträucher wachsen kompakter und buschiger.
Kann der Oleander umgetopft werden?
Ein Umtopfen ist alle 2 bis 3 Jahre vorzunehmen, denn junge Oleander-Pflanzen wachsen am Anfang recht stark. Ältere Pflanzen können in weiteren Abständen umgepflanzt werden. Wichtig beim Umtopfen sind die Verwendung der richtigen Erde und das passende Gefäß. Der pH-Wert der Blumenerde sollte zwischen 6 und 7,5 liegen. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen oder pflanzen ist das zeitige Frühjahr, allerdings kann das aber auch das ganze Jahr über erfolgen. Der Oleander benötigt eine strukturstabile Erde mit mäßigem Humusanteil, deswegen ist Kübelpflanzen-Erde besonders gut geeignet. Diese behält auch nach Jahren im Topf die richtige Struktur. Als Gefäß ist ein hoher oder schmaler Kübel gut, denn die Wurzel der Pflanze wächst in die Breite.
Welche Schädlinge kann der Oleander bekommen?
Der Oleander neigt in Phasen mit weniger Licht zum Beispiel zu Blattläusen. Aber auch vor Spinnmilben ist die Pflanze nicht sicher. Diese treten vor allem bei trocken-warmer Witterung auf und die befallenen Blätter weisen an der Oberseite silbrige Punkte und auf der Blattunterseite Gespinste auf. Ebenso müssen die mediterranen Pflanzen vor Schildläusen geschützt werden. Diese befinden sich meistens an der Unterseite der Blätter. Deswegen ist es ratsam, die Blätter und Blüten regelmäßig auf Schädlinge zu überprüfen.
Ist der Oleander giftig?
In den Pflanzenteilen des Oleanders befindet sich das giftige Glykosid Oleandrin. Der Pflanzensaft kann Hautreizungen verursachen, daher zum Schnitt möglichst Handschuhe anziehen. Beim Verschlucken von Teilen der giftigen Pflanze kann es zu Vergiftungserscheinungen kommen.