Nicht das Ende der Welt : Frau trägt während 38-stündiger Geburt durchgehend Maske

02.07.2020 14:42

Für eine US-Amerikanerin ist es völlig selbstverständlich, in Zeiten von Corona eine Atemschutzmaske zu tragen. Auch während der Geburt ihres Sohnes - ganze 38 Stunden lang. Via Twitter wirbt sie für die Schutzmaßnahmen, denn eine Maske zu tragen während des Einkaufs sei nicht zu viel verlangt.

Mit dem Hashtag, #WearADamnMask ("Trag eine verdammte Maske") wirbt Jai Kershner aus Clarksville im US-Bundesstaat Tennessee für das Tragen einer Schutzmaske in der Corona-Krise. Mit dem Nachrichtensender "Good Morning America" sprach sie über die Hintergründe.

Maske "ist nicht das Ende der Welt"

"Wenn ich eine Maske während 38 Stunden an Wehen, Kaiserschnitt und Erholung tragen kann, könnt ihr das auch für eine Stunde, wenn ihr zum Supermarkt geht", heißt es in dem Tweet der jungen Mutter. Obendrein leide Kershner an Asthma - doch sie und ihr Mann hätten zu jeder Zeit im Krankenhaus Atemschutzmasken getragen.

"Du trägst die Maske nicht für dich selbst, du trägst eine Maske um andere zu schützen", erklärte sie dem Sender. Und weiter: "Eine Maske ist unbequem, aber es ist nicht das Ende der Welt." Daher sei es nicht zu viel verlangt, diese Unbequemlichkeit mal für eine halbe Stunde oder länger auf sich zu nehmen.

Gesundheit steht über persönlichen Unbequemlichkeiten

In die gleiche Kerbe schlug Julia Kite-Laidlaw aus New York City, nach der Geburt ihrer Zwillinge Daphne und Francis. Im Vergleich mit erwachsenen Männern, die es nicht ertragen würden einen Lappen um ihr Gesicht zu binden, fühle sie sich nie mehr als Schwächling. "Niemand macht diese Anforderungen, damit sich die Leute unwohl fühlen", sagte sie. Es sei zum Wohle der Menschen eben notwendig.

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