Nervige Nachbarn: 10 legale, aber lästige Verhaltensweisen

17.05.2021 12:06

Am 28. Mai 2021 ist „Tag der Nachbarn“. Mit dem inoffiziellen Gedenktag soll daran erinnert werden, wie wichtig gute Nachbarschaften für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sind. Doch wo Nähe ist, gedeihen auch Konflikte. Dabei sind es meist Kleinigkeiten, mit denen sich Nachbarn gegenseitig zur Weißglut treiben – und das, ganz ohne es zu wollen.

1. Paket annehmen – und dann verreisen

Nett ist es ja, für den Nachbarn Pakete anzunehmen. Außer man verabschiedet sich kurz darauf in den Urlaub (oder ist allgemein ein Mensch, den die Nachbarn eher selten zu Hause antreffen). Es könnte ja sein, dass das Paket dringend erwartet wird.

2. Spät abends Zwiebelsuppe kochen   

Wer was wann essen möchte, bleibt jedem selbst überlassen. Eigentlich. Denn wenn jeden Abend ab 22 Uhr der scharf riechende Wrasen ins Nachbarschlafzimmer zieht, dann brodelt bald nicht nur der Kochtopf.

3. In der Wohnung Stöckelschuhe tragen

Klack, klack, klack, klack, klackklackklackklack – Stöckelschuhe auf hartem Boden sind ein Sargnagel für eine Etage tiefer wohnende Nachbarn.

4. Müll horten

Selbst wenn von ihnen keine Gefahr für die Öffentlichkeit ausgehen sollte, sind Sperrmülllager und überquellende Mülltonnen vielen Nachbarn ein Dorn im Auge. 

5. Einen romantischen Naturgarten pflegen

Der Mensch braucht die Natur, die Natur aber den Menschen nicht. Trotzdem sollte man es sich gut überlegen, wenn man seinen Garten verwildern lassen möchte. Denn die Nachbarn werden vermehrt mit Pollen, Unkrautsamen und Ungeziefer zu kämpfen haben.

6. Freiflächen für sich beanspruchen

Im Mehrfamilienhaus sind es oft wenige Parteien, die freie Stellflächen in Anspruch nehmen – dafür aber komplett. Doch nur, weil andere die Stellflächen nicht ständig nutzen, heißt das nicht, dass sie sie niemals nutzen wollen.

7. Auf dem Balkon telefonieren

Nein, dass Udo schon wieder eine Neue hat und Christine beim Klettern über den Bauzaun mit der Unterhose hängengeblieben ist, interessiert niemanden. Schon gar nicht die Nachbarn, die sich auf den umliegenden Balkonen entspannen wollen.

8. Bei gekipptem Fenster rauchen

Wer in seiner Wohnung raucht, sollte währenddessen besser das Fenster geschlossen halten und danach stoßlüften. Das verkürzt die Geruchsbelästigung für benachbarte Wohnungen.

9. Aufdringlichkeit

Das Geheimnis guter Nachbarschaft ist die richtige Balance aus Nähe und Distanz. Ungefragte Ratschläge, aufgedrängte Lästereien und Meinungen zum politischen Weltgeschehen können sich zum Minenfeld entwickeln.

10. Falschparker jagen

Der erste Weg, Spannungen in der Nachbarschaft aus dem Weg zu räumen, ist das Gespräch – und zwar das zwischen Nachbarn und nicht mit uniformierten Ordnungshütern. Erst bei Wiederholungstätern ist es angemessen, offizielle Verstärkung zu rufen.

Insbesondere in Großstädten sind Nachbarschaften von Anonymität geprägt. Dabei können ein regelmäßiges Hallo sowie ein gelegentlicher Plausch für mehr gegenseitiges Verständnis sorgen und viele Wogen glätten. Denn gegenseitige Rücksichtnahme geht über das, was „mein gutes Recht“ ist, hinaus. Und davon profitieren letztlich alle.

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