MIT EINSCHUSS-LOCH Toter Wolf trieb im Kanal

24.07.2019 13:28

Bei dem Tier sieht man deutlich die blutige Ein- und Austrittswunden der Kugel

Das Tier wurde mit einem Metallseil um den Hals im Elbe-Seitenkanal versenkt

Gifhorn (Niedersachsen) - Er sollte für immer verschwinden, doch dann stieg er an die Oberfläche ...

Ein Wolf schwamm am Sonntag regungslos im Elbe-Seitenkanal bei Wunderbüttel. Bei der Bergung des Tieres stellte sich heraus, dass der Beutegreifer erschossen wurde. „Es gibt eine Eintritts- und Austrittswunde“, erklärt Wolfsberater Joachim Remitz.

Um den Hals hatte „Isegrim” ein Metallseil gewickelt, dass am Ende ausgefranst war. Die Polizei vermutet, dass der Wolfs-Mörder das Tier mit dem Seil an einem schweren Gegenstand festband und versenkte. Vermutlich löste eine Schiffsschraube die Verbindung und das Tier trieb an die Oberfläche.

Das weibliche Tier wurde für weitere Untersuchungen zum Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung nach Berlin gebracht. Dort wird der Kadaver unter anderem per Computertomograph untersucht.

Das Tier kommt jetzt in ein Forschungsinstitut

Außerdem wird festgestellt, wie groß, wie schwer und wie alt die Wölfin war. Bei der Sektion werden etwaige Geschosspartikel sichergestellt und an die zuständige Staatsanwaltschaft übergeben.

Denn die Tötung eines Wolfes ist eine Straftat. Sollte der Mörder identifiziert werden, droht ihm eine Geldstrafe von bis zu 50 000 Euro. Insgesamt sollen in Niedersachsen mehr als 300 Wölfe leben.

 

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