Mediziner starten Petition um Corona-Maßnahmen zu hinterfragen

15.07.2020 14:37

Der renommierte Tropenmediziner DDr. Martin Haditsch wurde im Rahmen der Corona-Maßnahmen mit seiner sehr sachlichen Situationsanalyse bekannt. Er ist nun Sprecher einer Petition, die gemeinsam mit zahlreichen medizinischen Fachkollegen und anderen Persönlichkeiten ins Leben gerufen wurde: Die Bundesregierung möge offenlegen, auf welchen medizinischen und rechtlichen Grundlagen die Maßnahmen zum Lockdown gesetzt wurden.

In einem offenen Brief wenden sich die Unterzeichner an die Bundesregierung: „Waren die ersten offiziellen rigiden Maßnahmen als Reaktion auf die vermutete Gefahr zwar in gewisser Weise politisch verständlich, so wurde versäumt, kompetente Stimmen ernst zu nehmen, die davor warnten, in der Öffentlichkeit Angst zu verbreiten und die Gefahr der Viruserkrankung zu übertreiben. Mit großem Befremden erleben wir seither, wie statt einer wissenschaftlich fundierten, fairen und transparenten Auseinandersetzung mit dem vielschichtigen Thema politische Entscheidungen willkürlich getroffen werden und gleichzeitig von der offiziellen Linie abweichende Sichtweisen abgewehrt und ihre Vertreter diskreditiert werden.“

Bilanz des Lockdowns

Die Unterzeichnenden, die sich auch „Plattform Respekt“ nennen, führen weiter aus: „Die Grundrechte außer Kraft gesetzt, den öffentlichen Raum erstickt, die Volkswirtschaft beschädigt, soziale Gegensätze verschärft, unmenschliche Kulturtechniken erzwungen. Die Bilanz nach zwölf Wochen Lockdown ist verheerend. Die dafür Verantwortlichen müssen sich die Frage gefallen lassen, wie es dazu kommen konnte.“

Verfassung und Demokratie achten

DDr. Haditsch und seine Mitstreiter sehen die Demokratie in Gefahr. Das ist auch der Titel der aktuellen Videobotschaft, die Dr. Haditsch via YouTube verbreitete, um seine Ziele zu erklären. Die Regierung möge erklären, auf welchen wissenschaftlichen Grundlagen alle bisher getroffenen Maßnahmen beruhen. Die Unterzeichner der Petition treten für eine nachhaltige Politik ein, die sich am Wohl der Bevölkerung orientiert. „Wir fordern keine neue oder alte, sondern eine verfassungsmäßige, demokratische und zukunftsorientierte Normalität.“

Angstmache beenden

Die Unterzeichnenden sind der Auffassung, dass offizielle Verlautbarungen und die Medienarbeit der Regierung unnötig Angst verbreiten. Zudem führt der Umgang mit der Pandemie zu medizinischen Folge- und Kollateralschäden, weil unter Verweis auf Covid-19 viele notwendigen Behandlungen nicht durchgeführt wurden.

Die Petition kann hier unterstützt werden. Bislang haben sich über 3.500 Menschen den Ansichten und Anliegen der Plattform „Respekt“ angeschlossen. Die Massenmedien schweigen das Vorhaben tot. Deshalb rufen die Initiatoren dazu auf, dass jeder Einzelne seinen Teil dazu beiträgt, um es bekannt zu machen.

Quelle