Maskenpflicht abschaffen? Das sagt Jens Spahn dazu!

07.07.2020 14:57

Mecklenburg-Vorpommern​ plant als erstes Bundesland die Maskenpflicht abzuschaffen. Jens Spahn ist dagegen - und spricht eine Warnung aus. 

Inhalt
  1. Jens Spahn: "Das Virus ist noch da"
  2. Walter-Borjans stimmt Spahn zu
  3. Bayern und Rheinland-Pfalz halten an Maskenpflicht fest

Mehrere Bundesländer sprechen sich für eine Lockerung der Maskenpflicht aus, die derzeit noch bundesweit in öffentlichen Verkehrsmitteln und Geschäften gilt. Jetzt plant Mecklenburg-Vorpommern als Erstes, die Pflicht einer Maske im Einzelhandel abschaffen zu wollen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ist dagegen. 

Jens Spahn: "Das Virus ist noch da"

Der Politiker äußerte sich über Twitter: "Ich verstehe die Ungeduld und den Wunsch nach Normalität", so Spahn und warnt gleichzeitig: "Aber das Virus ist noch da." Wo in geschlossenen Räumen der nötige Abstand nicht immer gesichert sei, bleibe die Alltagsmaske geboten. "So achten wir aufeinander und schützen uns gegenseitig." 

Walter-Borjans stimmt Spahn zu

SPD-Chef Norbert Walter-Borjans plädierte ebenfalls für die Beibehaltung der Maskenpflicht, da wir mit dem Tragen "einen großen Teil von Infektionsmöglichkeiten eingedämmt" haben, sagte der Politiker nach Informationen der Tagesschau.

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hatte eine Debatte um die Lockerung angestoßen. Glawe sagte der "Welt am Sonntag": "Wenn das Infektionsgeschehen in seinem Bundesland so gering bleibt, wie derzeit, sehe ich keinen Grund für diese Auflage." Die Abstandregel würde jedoch bleiben.

Auch Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) sprach sich für eine Lockerung aus: "Wir schauen uns gerade an, ob wir beim Einkaufen auf die Maskenpflicht verzichten können."

Bayern und Rheinland-Pfalz halten an Maskenpflicht fest

Bayern und Rheinland-Pfalz planen nicht, die Maskenpflicht im Einzelhandel abzuschaffen. "Die bayerische Staatsregierung sieht nicht den geringsten Anlass, die Maskenpflicht aufzuheben", sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) der Süddeutschen Zeitung. "Die weltweit steigenden Infektionszahlen und die Hotspots in Deutschland zeigen uns, dass wir bei Corona weiterhin höchste Vorsicht walten lassen müssen".

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