Martin Rütter entdeckt Hasskommentare gegen Mathias Mester – und ruft kurzerhand bei den Verfassern an

09.06.2022 12:14

Der kleinwüchsige Sportler Mathias Mester belegte bei "Let's Dance" den dritten Platz, was zu hämischen Kommentaren im Netz führte. Gegen eine Frau will Mesters guter Freund Martin Rütter nun strafrechtlich vorgehen.

"Ich halte aus, wenn ich kritisiert werde. Es ist nicht immer schön, aber es gehört eben auch dazu. Aber 'ne Diffamierung, 'ne Diskriminierung, die ist einfach nicht akzeptabel." Der Moderator, Hundeexperte und Entertainer Martin Rütter hat sich für ein Video auf Facebook ein ernstes Thema vorgenommen – und bewegt mit seinem minutenlangen, leidenschaftlichen Monolog die Menschen. Es geht um Hass und Beleidigungen im Netz – aber gar nicht gegen seine Person, sondern gegen einen Freund.

Der kleinwüchsige Sportler Mathias Mester, ein guter Freund von Rütter, hatte an der aktuellen Staffel der TV-Show "Let's Dance" teilgenommen und dort den dritten Platz belegt. Das könnte man anerkennen – eine Zuschauerin allerdings schien ein enormes Problem damit zu haben, dass jemand mit einer Behinderung in der Sendung so gut abschnitt. Sie war fest davon überzeugt, dass es für die Tanzpartnerin des ehemaligen Leichtathleten eine Tortur gewesen sein müsse, mit ihm zu arbeiten, und dass Mester nur so weit gekommen sei, weil die Jury ihm Mitleidspunkte gegeben habe. Zudem nennt sie ihn "Krüppel". Alles – das muss man festhalten – unterirdische Unterstellungen.

Martin Rütter verteidigt einen guten Freund vor Hasskommentaren

Um auf diese niveaulosen Beleidigungen gegenüber seinem Freund hinzuweisen, nennt Rütter in seinem Video auch den Namen der Frau, die all diese Sachen ins Netz geschrieben hatte. Zudem berichtet er: "Dann hab ich sie angerufen, denn ihre Telefonnummer rauszufinden war nicht so schwer." Er hätte gefragt, "warum sie denn so 'ne Wut hätte". Auf das Gespräch ließ die Frau sich allerdings nicht ein, sondern wimmelte Rütter direkt ab. Auch, als später ein Anwalt sie kontaktierte, wirkte sie plötzlich gar nicht mehr so mitteilungsfreudig wie zuvor in ihren Internetkommentaren. Rütter kündigte an, strafrechtlich gegen ihre Äußerungen vorzugehen.

"Ganz ehrlich, wir sind nicht in einer Gesellschaft, in der wir akzeptieren sollten, dass jemand wegen seiner Hautfarbe, seines Geschlechtes, seiner sexuellen Orientierung, was auch immer, diskriminiert wird, das geht so einfach nicht!" Und so sehen es auch zahlreiche Menschen, die auf Facebook Kommentare unter dem Beitrag hinterließen: "Ganz starker Beitrag, Martin", schreibt jemand. Oder: "Du benutzt deine Berühmtheit für einen guten Zweck, bitte weiter so!"

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