Manuela Schwesig: Knallharte Abrechnung mit Merkel & Co

22.01.2021 12:05

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat gnadenlos mit Kanzlerin Angela Merkel abgerechnet – und zwar live im TV.

In dem ZDF-Polit-Talk Maybrit Illner am 21. Januar 2021 war auch die SPD-Spitzenpolitikerin Manuela Schwesig zu Gast, die bei den jüngsten Beratungen um die Lockdown-Maßnahmen Kanzlerin Merkel hinsichtlich der Schulschließungen in Deutschland bereits die Stirn geboten hatte.

Und auch in der TV-Sendung hielt sie sich keineswegs zurück.

Titel der Sendung war übrigens "Impfen, Masken, Mutationen – droht der Endlos-Shutdown?" Die 46-jährige Schwesig hielt sich lange zurück, doch bei den Pannen mit der Impfstoff-Versorgung platzt es dann aus ihr heraus:

"Ich bin total enttäuscht, was da gelaufen ist!. Ich finde, da sollte man auch nicht um den heißen Brei herumreden! Ich würde mir eher wünschen, dass Frau von der Leyen, Frau Merkel und Herr Spahn sagen, das ist schlecht gelaufen, und jetzt versuchen wir, es irgendwie wieder gutzumachen!"

Und weiter: "Wir hatten eine ganz klare Abmachung: Wir bereiten uns vor mit den Impfzentren. Wir haben eine Logistik, dass wir in fünf Monaten allen in der Bevölkerung ein Angebot machen können. Aber wir können sie nicht nutzen, weil wir nicht genug Impfstoff haben!"

Einmal in Fahrt fährt Schwesig fort: "Das Problem ist, dass die Europäische Union nicht auf alle Impfstoffkandidaten gesetzt hat und auch nicht früh genug bestellt hat! Dass jetzt andere Länder viel mehr Impfstoff haben und wir nicht, das kann man den Menschen nicht erklären!"

Schwesig: "Dass wir jetzt viele Tage lang nicht ausreichend impfen können, bedeutet, dass wir das später auch nicht so einfach nachholen können. Wenn im Juni ohne Ende Impfstoff da ist, ist es zu spät, denn die Mutation droht uns jetzt!"

Quelle