Krebspatientin muss Stornierung des Urlaubs zahlen

14.10.2019 13:14

Die Sehnsucht nach grünen Wäldern und klarer Bergluft veranlasste ein Paar aus Niederösterreich, für den Sommerurlaub ein idyllisches Häuschen in Großgmain in Salzburg über eine Buchungs-Plattform zu reservieren. Doch dann bekam Verena K. die niederschmetternde Diagnose Brustkrebs und blieb auf den Stornokosten sitzen.

„Wir haben uns schon so auf den Urlaub gefreut“, erzählt Verena K. Gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten hat sie eine Unterkunft von 19. bis 30. August gebucht. Plötzlich entdeckte die 34-Jährige einen Knoten in der Brust - der Schock, es war ein Mammakarzinom. Sofort startete die Chemo.

Der Urlaub wurde storniert. Seitdem ist die Krebspatientin einer Odyssee um die Stornokosten ausgeliefert. Denn die Gebühren wären bis 60 Tage vor Reiseantritt entfallen. Weil der Rücktritt ein paar Tage danach erfolgte, pocht der Hotelbetreiber auf die Hälfte der Kosten: 2500 Euro.

Unterkunft weitervermietet
Recherchen von Konsumentenschützern ergaben, dass die Unterkunft aber wieder vermietet worden ist. Das Unternehmen bestreitet dies. „Es war nie ein Geschäftsführer zu sprechen“, ist der Partner von Verena K. enttäuscht, wie man mit Kunden in so einer Notsituation umgeht. Schließlich wurden die Kosten auf 1800 Euro gesenkt und bezahlt.

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