Kampfhunde zerfetzten Luna in 30 Sekunden

10.06.2020 12:08

 

Luna (✝ 10) kam als Baby-Katze zu ihren Besitzern, stammt von einem Bauernhof

Kleve – Luna (10) sah die Gefahr nicht kommen. Die fast blinde Katze döste gerade in der Einfahrt, als drei Kangals sie plötzlich attackierten. „Wie im Blutrausch stürzten sich die Hunde auf sie“, sagt ihr Besitzer Guido Schulmann (57). „Innerhalb von 30 Sekunden haben sie unsere Luna zerfetzt.“

Die Katze starb wenige Minuten später auf dem Weg zum Tierarzt.

 

In dieser ruhigen Straße, in der auch oft Kinder spielen, passierte das Unglück

Das Drama passierte gegen 17.45 Uhr in einer Spielstraße in Goch. Schulmann hörte Gebell und Geschrei, rannte raus. „Da stand eine schmächtige Frau, die versuchte, ihre Hunde zurück zu halten. Einer trug einen Maulkorb, zwei nicht“, erzählt der Kameramann.

Es waren große Kangals, anatolische Hirtenhunde. In Hamburg und Hessen gelten sie als gefährlich, stehen auf der Kampfhunde-Liste.

 

Katze Luna döste gerne im Garten und in der Einfahrt - so auch am Unglückstag​

Die beiden Hunde bissen sich in der Katze fest, schleuderten sie immer wieder hin und her. Schulmann geht dazwischen, kann ihnen seine Luna entreißen. Während er mit dem blutenden Tier ins Auto steigt, geht die Hunde-Halterin einfach weiter. Schulmann: „Sie rief noch, ob wir unsere Katze nicht unter Kontrolle hätten...“

Noch am Abend erstattet er Anzeige. Eine Sprecherin der Polizei Kleve zu BILD: „Die Hundehalterin hat gegen das Landeshundegesetz verstoßen, denn für große Hunde wie Kangals muss man einen Sachkundenachweis haben. Die Frau hatte aber ihre Tiere augenscheinlich nicht im Griff.“ Auch das Ordnungsamt überprüft die 48-Jährige.

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