Jostabeeren sind richtig gesunde Früchtchen. Sie punkten mit vielen heilsamen Inhaltsstoffen. Wir verraten Ihnen, warum Sie die Jostabeere unbedingt ausprobieren sollten.
Unsere heimischen Jostabeeren sind echte Fitmacher. Die kleinen widerstandsfähigen Vitaminwunder wachsen in jedem Garten.
Woher stammt die Jostabeere?
Die Jostabeere ist eine Kreuzung aus Schwarzer Johannisbeere und Stachelbeere. Der Name Josta stammt aus der Kombination der beiden Namen Johannis- und Stachelbeere. Gezüchtet wurden die Beeren in den 70-er Jahren in Deutschland. In Süddeutschland wird sie auch Jochelbeere genannt.
Das Ziel der Züchter war eine robuste, stachellose Pflanze, die ertragreich ist und gut schmeckt. Und dieses Ziel haben sie erreicht. Die blauschwarzen Früchte ähneln denen der Schwarzen Johannisbeere. Sie sind aber größer und wesentlich aromatischer. Botanisch betrachtet gehört die Kreuzung zu den Stachelbeeren. Jochelbeeren sind sehr widerstandsfähig. Sie vereinen die Resistenzen von Johannisbeeren und Stachelbeeren. Dadurch sind sie weniger anfällig für Mehltau, Rost oder Milben.
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So gesund sind Jostabeeren
Jostabeeren bringen wertvolle Inhaltsstoffe mit. Sie können sich mit den vielen gesunden Substanzen sehen lassen:
- Vitamine: 100 Gramm Jostabeeren enthalten 100 Milligramm Vitamin C. Das entspricht der empfohlenen Tageszufuhr.
- Mineralstoffe: Die Mineralstoffe regen die Verdauung an.
- Sekundäre Pflanzenstoffe: Die für die schwarzblaue Farbe zuständigen Anthocyane sollen eine antioxidative Wirkung haben. Außerdem hemmen sie Entzündungen und schützen die Gefäße.
- Pektin: Jostabeeren enthalten viel Pektin. Deshalb sind sie ideale Früchte zum Einmachen und Gelieren.
- Ätherische Öle: Probieren Sie einen Tee aus den Blättern von Jostabeere. Die ätherischen Öle der Blätter beugen der Arterienverkalkung vor. Außerdem haben sie eine schweißtreibende und harnfördernde Wirkung.
Wann bekomme ich frische Jostabeeren?
Reife Früchte ernten Sie ab Mitte Juni. Da die Früchte nicht maschinell geerntet werden können, bekommen Sie Jostabeeren eher auf Wochenmärkten und in Hofläden als im Supermarkt. Das Obst lässt sich ohne Qualitätseinbußen problemlos einfrieren.
Was mache ich mit Jostabeeren?
Geschmacklich liegen die Beeren irgendwo zwischen dem leicht süß-säuerlichen Aroma von Stachelbeeren und dem eher herb-süßen Aroma von Schwarzen Johannisbeeren. Frisch vom Strauch schmeckt die aromareiche Jostabeere ziemlich intensiv. Ein echter Genuss ist sie im Obstsalat, als Smoothie oder auf dem Kuchen. Sie ist zudem eine leckere Basis für Konfitüren, Marmeladen, Gelees oder Saft. Wer es hochprozentiger mag, probiert einmal einen selbst angesetzten Jostabeeren-Likör.
Zutaten für einen gesunden Jostabeeren-Smoothie
- 100 Gramm Jostabeeren
- 1 Banane
- 1 Feige
- 200 Gramm Joghurt
- Kombucha nach Belieben
Statt Jostabeeren können Sie auch Himbeeren oder Brombeeren verwenden.
Zubereitung
- Geben sie die gewaschenen Beeren mit den restlichen Zutaten in einen Smoothie-Maker und pürieren Sie diese für zwei Minuten.
- Anschließend den Smoothie in Gläser füllen und genießen.
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Jostabeeren im eigenen Garten pflanzen
Die beste Pflanzzeit für den Strauch ist im Herbst. Damit ist ein hoher Ertrag im darauffolgenden Jahr wahrscheinlicher. Die Pflanze ist relativ anspruchslos, gedeiht jedoch an einem etwas geschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort am besten. Kleine Stämmchen binden Sie am besten an einem Rankpfahl fest, um sie vor Wind zu schützen. Der Boden sollte humusreich sein.